Salzburger Erzbischof reagiert

Lackner mit Kritik an Kickl-Rede bei FPÖ-Parteitag in Salzburg

Salzburgs Erzbischof Franz Lackner übt Kritik an der Rede von FPÖ-Chef Herbert Kickl am Parteitag in Salzburg. (ARCHIVBILD)
Veröffentlicht: 29. September 2025 18:12 Uhr
Nach der Rede von FPÖ-Chef Herbert Kickl beim Parteitag am Wochenende in Salzburg meldet sich Erzbischof Franz Lackner heute mit Kritik. So warnt Lackner davor, dass "Religion parteipolitisch vereinnahmt und instrumentalisiert wird".

Die Rede von FPÖ-Parteichef Herbert Kickl am Parteitag am Wochenende in Salzburg sorgt für Kritik bei der katholischen Kirche. Der Vorsitzende der Österreichischen Bischofskonferenz, der Salzburger Erzbischof Franz Lackner, warnte am Montag davor, dass "Religion parteipolitisch vereinnahmt und instrumentalisiert wird".

Glaube, Hoffnung und Liebe seien Grundtugenden für alle Christgläubigen, "wenn aber versucht wird, diese Tugenden in das Korsett der Parteipolitik zu zwängen, so droht aus Glaube Zweifel, aus Hoffnung Angst und aus Liebe Hass zu werden", erklärte Lackner in einer schriftlichen Stellungnahme gegenüber "Kathpress".

Bischöfe, Diözesen und Gemeinden würden sich seit 1952 zu einer "freien Kirche in einem freien Staat" bekennen, so der Bischofskonferenz-Vorsitzende. "So muss es uns umso mehr beunruhigen, dass in jüngerer Zeit - in der Welt, gerade aber auch in Österreich - die Religion erneut parteipolitisch vereinnahmt und instrumentalisiert wird."

Kickl über "Glaube, Hoffnung und Liebe"

Der FPÖ-Chef hatte in seiner Parteitagsrede am Samstag Anleihen beim Apostel Paulus genommen und versprochen, der Bevölkerung "Glaube, Hoffnung und Liebe" zurückzugeben. Bereits im Wahlkampf vor der Nationalratswahl im Vorjahr hatten Kirchenvertreter biblische Anleihen im FPÖ-Wahlkampf kritisiert.

(Quelle: apa)

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