Gedenken in Österreich

Trauer um Papst: Hunderte bei Requiem im Stephansdom

Kardinal Christoph Schönborn leitete am Abend ein kleines Requiem im Wiener Stephansdom.
Veröffentlicht: 21. April 2025 11:29 Uhr
Anlässlich des Todes von Papst Franziskus haben heute um 17 Uhr österreichweit alle Kirchenglocken geläutet. Am Abend fand ein Reqiuem im Wiener Stephansdom statt.

"Als Zeichen der Trauer über den Heimgang von Papst Franziskus läuten heute am Ostermontag um 17 Uhr in ganz Österreich die Glocken für zehn Minuten", teilte Salzburgs Erzbischofs Franz Lackner am Ostermontag gegenüber "Kathpress" mit. Lackner fungiert derzeit als Vorsitzender der Bischofskonferenz. Die Pummerin des Stephansdomes hatte bereits kurz nach 10 Uhr geläutet, nachdem der Vatikan den Tod des Papstes bestätigt hatte. Die Erzdiözese Salzburg hat zudem ein Online-Kondolenzbuch für Gläubige eingerichtet.

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Hunderte Menschen haben am Abend im Wiener Stephansdom bei einer Totenmesse gemeinsam des verstorbenen Papsts Franziskus gedacht. Am Dom hing die Vatikan-Fahne mit Trauerflor, auch die anderen Kirchen und kirchlichen Gebäude im Land wurden laut dem Vorsitzenden der Bischofskonferenz, Salzburgs Erzbischof Franz Lackner, schwarz beflaggt.

Rund um das Glockenläuten wurden landesweit Trauermessen abgehalten, es fanden Gebete bzw. Andachten statt. Im Stephansdom hielt die Predigt beim sogenannten kleinen Requiem der vor Kurzem emeritierte Erzbischof von Wien, Kardinal Christoph Schönborn, neben einem großen Bild des lächelnden Franziskus mit schwarzem Band. Schönborn erinnerte in der rund eineinhalbstündigen Messe vor vollen Kirchenbänken an dessen Einsatz für Arme, Flüchtlinge und jene, die an den Rand der Gesellschaft geraten sind - auch aus eigener Schuld.

"Todos, todos, todos"

Noch am Gründonnerstag habe Franziskus trotz seiner angeschlagenen Gesundheit ein Gefängnis in Rom besucht, denn seine Botschaft sei gewesen, dass alle Menschen von Gott geliebt werden. "Todos, todos, todos." Das sei auch der Grund, wieso Franziskus erster Besuch als Papst ihn nach Lampedusa geführt habe. "Er hat uns daran erinnert, dass wir alle Menschenkinder sind", so Schönborn, auch wenn Franziskus den Vorwurf einbrachte, im Umgang mit Geflüchteten naiv zu sein. Schönborn hob auch den Zeitpunkt von Franziskus' Tod hervor, der wie Papst Johannes Paul II. in der Osterzeit verstorben ist. Es sei ein berührender Moment gewesen, als er am Ostersonntag, als er vor Schwäche kaum noch die Arme heben konnte, zumindest noch die Geste des Segens ausgeführt habe. "Beide sind in das Ostergeheimnis hineingestorben", das sei "eine kräftige Botschaft".

Ein großes Requiem wird laut Kathpress auf Einladung Lackners innerhalb von neun Tagen stattfinden, zu dem alle Bischöfe und auch Teile der Staatsspitze erwartet werden. Der genaue Termin dafür steht noch nicht fest.

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(Quelle: salzburg24)

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