"Man darf nicht übersehen, dass das vorige Woche Spitzen waren mit einer Bevorratung, das geht jetzt nach unten", so Ornig. Zudem ist die Bevölkerung aufgerufen, ihr Zuhause nur in dringenden Fällen zu verlassen. "Der Großteil der Kundinnen und Kunden geht mit der Situation sehr vorbildlich um", sagte Martin Engelmann, Vorsitzender der dm Geschäftsführung.
Drogerien offen, Friseur- und Kosmetikstudios nicht
dm darf zwar seine 388 Filialen in Österreich offen halten, allerdings nicht die 171 zur Kette zählenden Friseur- und Kosmetikstudios. Damit gehe viel Umsatz verloren. Auch die Fotostationen in den Drogeriegeschäften sind aus Sicherheitsgründen geschlossen. Andere seien zwar zu 100 Prozent betroffen, aber er wolle das Bild zurechtrücken, dass dm ein Krisengewinner sei, sagte Ornig.
Das rund 7.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zählende Unternehmen prüft daher Kurzarbeit und Öffnungszeitenreduktionen. Bis dato seien nur ausgewählte Standorte verkürzt offen. Solange die Ausgangsbeschränkungen aufrecht bleiben, könnten weitere hinzukommen.
Regale sollen bald wieder komplett befüllt sein
In den Filialen bietet sich derzeit ein zum Teil tristes Bild mit leeren Regalen. Anfang nächster Woche sollen sie wieder gefüllt sein. Vergangenen Donnerstag und Freitag wurden die Ketten regelrecht gestürmt, besonders gefragt waren Toilettenpapier, Babypflege und Windeln, Seifen, Desinfektionsmittel sowie lange haltbare Lebensmittel wie Mehl, Nudeln oder Reis.
Rätsel gibt noch immer das vielfache Hamstern von Klopapier auf. Ornig dazu: "Es gibt viel weniger unterschiedliche Produkte, auf die man ausweichen kann. Außerdem ist es ein hervorragendes Bevorratungsprodukt." In den Filialen selbst zähle Toilettenpapier zu den Produkten, die am meisten Platz wegnehmen. Fehle es, steche das sofort ins Auge.
(Quelle: apa)