Reaktionen

Trauer um Josef Schwaiger: "Er hinterlässt große Lücke"

Schwaiger stand seit 1993 im Dienst des Landes Salzburg, zunächst als Bediensteter der Agrarabteilung und seit 2013 als Teil der Landesregierung. (ARCHIVBILD)
Veröffentlicht: 23. Oktober 2025 09:41 Uhr Aktualisiert: 23.10.2025 15:01 Uhr
Salzburg trauert um Josef Schwaiger. Der Landesrat ist in der Nacht auf Donnerstag im Landesklinikum verstorben. Er wurde 60 Jahre alt und hinterlässt eine Frau sowie zwei Töchter. Die Politik zeigt sich über die Parteigrenzen hinweg tief betroffen.

Josef Schwaiger (ÖVP) ist nach einem medizinischen Notfall in der Nacht auf Donnerstag im Landeskrankenhaus Salzburg verstorben. Der Salzburger stand seit 1993 im Dienst des Landes Salzburg, zunächst als Bediensteter der Agrarabteilung und ab 2013 als Teil der Landesregierung.

ÖVP würdigt Josef Schwaiger

Schwaiger habe sich in seiner politischen Arbeit mit großer Leidenschaft insbesondere für die Land- und Forstwirtschaft, den ländlichen Raum sowie den Schutz vor Naturkatastrophen eingesetzt, heißt es in der Mitteilung der Landeshauptfrau Karoline Edtstadler (ÖVP) am Donnerstag. Sein Wirken sei stets von Sachverstand, Verlässlichkeit und dem Ziel, die Lebensgrundlagen im Land Salzburg langfristig zu verbessern, geprägt gewesen. Der Verstorbene sei als kompetenter Fachpolitiker, hemdsärmeliger Anpacker und bodenständiger Mensch, der die Anliegen der Bevölkerung stets ernst nahm und pragmatische Lösungen suchte, weit über die Parteigrenzen hinaus geschätzt gewesen. "Unsere aufrichtige Anteilnahme gilt seiner Familie und seinen Angehörigen", so Edtstadler.

Anzeige für den Anbieter Facebook über den Consent-Anbieter verweigert

Gutschi: "Traurig und sprachlos"

"Traurig und sprachlos über den Tod unseres Kollegen und Freundes Sepp Schwaiger", zeigt sich Daniela Gutschi (ÖVP), Salzburger Landesrätin für Bildung, Gesundheit, Frauen, Chancengleichheit und Diversität. "Sepp war im ganzen Land geschätzt. Sein Einsatz für unser schönes Salzburg war von tiefer Verbundenheit und großem Respekt geprägt. Für seine Leistungen gebührt ihm ewiger Dank und höchste Anerkennung. Mein tiefstes Mitgefühl gilt seiner Familie und allen Angehörigen."

Laut Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig (ÖVP) verliert Österreich eine prägende Persönlichkeit, die die Land- und Forstwirtschaft und den gesamten ländlichen Raum über Jahrzehnte entscheidend mitgestaltet habe. "In all den Jahren unserer Zusammenarbeit habe ich Josef Schwaiger als verlässlichen, innovativen und durchsetzungsstarken Partner erlebt. Er war jemand, auf den man sich jederzeit verlassen konnte – mit Handschlagqualität, klarem Wertekompass und einem feinen Gespür für Menschen. Als Brückenbauer hat er über Parteigrenzen hinweg Verbindungen geschaffen, wo andere nur Trennlinien sahen", so Totschnig. "Mit Humor, Weitblick und Begeisterung hat er Projekte vorangebracht und die landwirtschaftliche Ausbildung im Bundesland Salzburg entscheidend gestärkt und ausgebaut. Sein Engagement für die Jugend und die Zukunft der Landwirtschaft bleibt unvergessen." Wirtschafts- und Energieminister Wolfgang Hattmannsdorfer (ÖVP) bezeichnet den Verstorbenen als "Politiker mit Herz und Handschlagqualität". Er habe die Energiepolitik in Salzburg und darüber hinaus mit großem Einsatz geprägt und sei ein starker Partner in der Zusammenarbeit zwischen Bund und Land gewesen.

Svazek: "Ein Freund, den wir ins Herz geschlossen haben"

Mit großer Betroffenheit und tiefer Trauer reagierte LH-Stellvertreterin und Salzburgs FPÖ-Chefin Marlene Svazek auf das Ableben "unseres lieben Kollegen und Freundes Sepp Schwaiger." Er sei in den vergangenen Jahren weit mehr als ein geschätztes Mitglied der Salzburger Landesregierung gewesen. "Er war ein vertrauter Kollege, ein aufrichtiger Wegbegleiter und ein Freund, den wir ins Herz geschlossen haben. Mit seinem unermüdlichen Engagement, seiner Verlässlichkeit und seinem ehrlichen Interesse an den Menschen um ihn herum hat Sepp unser Land und unser gemeinsames Arbeiten auf besondere Weise geprägt." Seine fachliche Kompetenz sei unbestritten gewesen. "Menschlich haben ihn seine Herzlichkeit, sein Humor und die Art, wie er mit offenen Worten und offenem Herzen auf andere zuging, ausgemacht. Er hinterlässt eine große Lücke in der Salzburger Landesregierung, in unserer Gemeinschaft und in unseren Herzen."

SPÖ: "Politiker mit Handschlagqualität"

Tief betroffen zeigte sich auch die Salzburger SPÖ in einer Aussendung über das plötzliche Ableben von Landesrat Schwaiger. "Die Sozialdemokratie zollt dem Landesrat für seine Arbeit und sein Wirken Respekt, Dank und Anerkennung", heißt es in einer Aussendung. Er habe über Parteigrenzen hinweg großen Respekt genossen. "Besonders geschätzt wurde, dass er über Parteigrenzen hinweg immer das Gespräch suchte und die Zusammenarbeit förderte. Josef Schwaiger war ein Politiker mit Handschlagqualität", würdigt die SPÖ den Verstorbenen, die seiner Familie ihr aufrichtiges Beileid ausrichtete.

"Mit tiefer Betroffenheit" hat Salzburger Bürgermeister Bernhard Auinger vom Ableben Schwaiger erfahren. "In der gemeinsamen Zusammenarbeit habe ich ihn stets als engagierten, verlässlichen und geradlinigen Partner erlebt, dessen klare Haltung und Handschlagqualität von allen Parteien stets geschätzt wurden. Mein aufrichtiges Mitgefühl gilt in diesen schweren Stunden seiner Familie und seinen Angehörigen." Die Stadt Salzburg werde sein Gedenken stets in Ehren halten und spricht der Familie und den Angehörigen ihr aufrichtiges Mitgefühl aus.

Finanzminister Markus Marterbauer (SPÖ) zeigte ebenso tief betroffen über das plötzliche Ableben des ÖVP-Politikers. Er war seit dem Ausscheiden des ehemaligen Salzburger Landeshauptmanns Wilfried Haslauers aus der Politik für die Landesfinanzen verantwortlich und sei damit ein wichtiges Gegenüber des Finanzministeriums gewesen, wie etwa in den Verhandlungen zum neuen Stabilitätspakt. Marterbauer zollt dem Verstorbenen größten Respekt und betont, dass die Zusammenarbeit stets von einem konstruktiven Dialog und einer politischen Handschlagqualität geprägt gewesen sei. "Unsere aufrichtige Anteilnahme gilt der Familie und allen Weggefährten des Verstorbenen."

NEOS-Schellhorn: "Er war ein Menschenfreund"

Bestürzt reagierte auch NEOS-Landessprecher und Staatssekretär Sepp Schellhorn, der sich an gemeinsame Momente erinnerte: "Für mich war Sepp Schwaiger stets ein großartiger Gesprächspartner, herzlich und direkt, aber auch ein starker Verhandler. Damals für die Salzburger Landesregierung, sowie wie jetzt in den Verhandlungen um den Stabilitätspakt. So manche Wurstsemmel, die wir gemeinsam aßen, wird mir mit so manchem Verhandlungsergebnis in Erinnerung bleiben." Er sei aber viel mehr gewesen, so Schellhorn: "Er war ein Menschenfreund und Herzensmensch und offen. Sepp Schwaiger konnte mit einem jeden. Direkt und immer wieder mit einem kleinen Witz dabei." Die Salzburger Landespolitik verliere einen der "profiliertesten und korrektesten Politiker".

Grüne trauern um Sepp Schwaiger

Salzburgs Grünen-Chefin und Klubobfrau Martina Berthold würdigte Schwaigers Berufsleben, das stets mit dem Land Salzburg verbunden war. "Sepp Schwaiger war immer mit vollem Einsatz und Leidenschaft am Werk. Ich bin tief betroffen über seinen Tod. Gleichzeitig bin ich dankbar für über 25 Jahre gemeinsame Arbeit in der Verwaltung und Politik. Wir haben gestritten, gelacht, verhandelt." Schwaiger sei ein Mensch mit Ecken, Kanten und mit einem großen Herz gewesen. "Trotz politischer Unterschiede habe ich seine klaren Ansagen und seine Aufrichtigkeit immer geschätzt. Jetzt sind wir in Gedanken bei seiner Familie."

"Josef Schwaiger war ein engagierter Landespolitiker, der sich mit großem Verantwortungsbewusstsein für Salzburg und seine Menschen eingesetzt hat", sagt Leonore Gewessler, Bundessprecherin und Klubobfrau der Grünen: "Ich habe Josef Schwaiger als verbindenden Charakter kennengelernt. Er war ein Politiker mit Haltung und Hausverstand, der über Parteigrenzen hinweg geschätzt wurde. Er hat über viele Jahre die Entwicklung des Landes Salzburg maßgeblich mitgestaltet. Sein Einsatz im Bereich der Energie, der Landwirtschaft, für die Menschen im ländlichen Raum und für den Hochwasserschutz war geprägt von großem Engagement." Der frühe Tod von Josef Schwaiger hinterlasse eine große Lücke – in der Salzburger Landesregierung ebenso wie in der gesamten politischen Landschaft Österreichs, betont Gewessler.

KPÖ Plus: "Bei allen Unterschieden immer Gesprächsbasis"

Natalie Hangöbl, Klubvorsitzende der KPÖ Plus, spricht Schwaigers Familie, seinen Angehörigen und Freunden ihr Beileid aus. "Die Nachricht macht mich sehr betroffen. Wir durften Sepp Schwaiger als sachkundigen und pragmatischen Politiker kennenlernen. Bei allen politischen Unterschieden hat es immer eine Gesprächsbasis gegeben."

"Besonderer Freund unseres Bundesheeres"

"Tief betroffen" reagierte ebenso Salzburgs Militärkommandant Peter Schinnerl: "Landesrat Schwaiger war ein besonderer Freund unseres Bundesheeres und als kompetenter Fachpolitiker mit hemdsärmeligen Lösungen und bodenständiger Herangehensweise besonders geschätzt.  Seine besondere Nähe zu den Menschen wird uns fehlen. Meine aufrichtige Anteilnahme gilt seiner Familie und seinen Angehörigen. Ruhe in Frieden, lieber Josef.“

Landwirtschaftskammer verliert "guten Freund"

"Wir verlieren nicht nur einen großen Vordenker und treuen Wegbegleiter, sondern auch einen guten Freund", bringen der Präsident der Landwirtschaftskammer Salzburg, Rupert Quehenberger, und Kammeramtsdirektor Franz Wieser die tiefe Betroffenheit über den Tod von Landesrat Schwaiger auf den Punkt. Es habe stets einen engen, partnerschaftlichen Austausch zwischen dem Land Salzburg und der Interessenvertretung gegeben. "Die bäuerliche Familienlandwirtschaft war dem Sepp ein großes Anliegen. Er hatte dabei den Mut, auch schwierige Dinge anzupacken." Wichtig sei es ihm immer gewesen, dass für alle Beteiligten eine gute Lösung gefunden werde. "Unsere Gedanken sind nun bei seiner Familie, wo er ein großes Loch hinterlassen wird. Wir wünschen seinen Angehörigen viel Kraft für diese schweren Stunden."

"Verlässlicher Partner für Anliegen der Älteren"

Bestürzt reagierte ebenfalls der Seniorenbund: „Landesrat Josef Schwaiger war über zwölf Jahre ein verlässlicher Partner für die Anliegen der älteren Generation. Seine ruhige und besonnene Sicht auf die Probleme der Seniorinnen und Senioren zu reagieren, seine positive Einstellung zu unseren Anliegen, sei es bei der besseren Finanzierung der Prävention oder bei der Unterstützung gegen jede Form der Altersdiskriminierung, werden wir vermissen. Seine Unterstützung und seine menschliche Art wird uns fehlen"

Bauernbund: "Gemeinschaft gestärkt"

Der Österreichische Bauernbund zeigt sich in einer Aussendung tief betroffen: "Josef Schwaiger war fachlich hervorragend und hat sich immer für die Anliegen der Jugend und speziell auch für Innovationen eingesetzt. Er war ein Multitalent, das zunächst aus der Verwaltung kam und danach in die Politik ging und beide Welten mit Hausverstand und Umsicht verbunden hat", so Bauernbund-Präsident Georg Strasser (ÖVP). Für viele Jahre sei Schwaiger ein treuer Weggefährte der österreichischen Bäuerinnen und Bauern gewesen. "Mit Handschlagqualität, Bodenhaftung und Lösungsorientierung hat er Vertrauen geschaffen und unsere Gemeinschaft gestärkt."

Trauer um "geradlinigen Politiker"

„Die Wirtschaftskammer trauert um einen geradlinigen Politiker, der sich mit großer Leidenschaft für Land und Leute eingesetzt hat“, erklärte WKS-Präsident Peter Buchmüller am Donnerstagnachmittag in einer Pressemitteilung. „Mit großer Betroffenheit habe ich heute vom Tod von Landesrat Josef Schwaiger erfahren. Mit ihm verliert Salzburg einen geradlinigen und aufrichtigen Politiker, für den stets das Land und seine Menschen an erster Stelle standen. Meine aufrichtige Anteilnahme gilt seiner Familie und seinen Angehörigen, denen ich in diesen schweren Stunden viel Kraft wünsche.“

(Quelle: salzburg24)

Lädt
Du hast die maximale Anzahl an Autor:innen/Themen erreicht. Um dem Thema zu folgen, entferne bitte andere Autor:innen/Themen. Themen bearbeiten

Um "meine Themen" nutzen zu können, musst Du bitte der Datenspeicherung hierfür zustimmen

Kommentare (0)
Diskussion anzeigen K Diskussion ausblenden Esc
merken
Nicht mehr merken