Seit 13. Juli wurden jeweils am Samstag und Sonntag alle Ausfahrten der Tauernautobahn A10 von Puch-Urstein bis St. Michael im Lungau von 6.00 bis 20.00 Uhr für Stau-Umfahrer ohne nachweisliches Ziel in der Region gesperrt. „Die Maßnahmen haben Wirkung gezeigt und die Anrainer vom Ausweichverkehr entlastet“, zieht Verkehrslandesrat Stefan Schnöll (ÖVP) ein vorläufiges Resümee und ergänzt: „Wir haben uns deshalb entschlossen, die Fahrverbote bis zum Ende der Sommerferien, also den 8. September zu verlängern.“
Auch wenn die Situation in Wals und Grödig (beide Flachgau) wegen der direkten Grenznähe schwierig zu steuern ist, konnte im Vergleich zum Vorjahr auch dort eine wesentliche Verbesserung erzielt werden.
Abfahrtssperren: Urlauber waren informiert
„Die vergangenen Wochen haben gezeigt, dass die intensiven Vorabinformationen in den Nachbarländern über die Sperren und Kontrollen Wirkung gezeigt haben. Die Urlauber wissen Bescheid. Die Abreisezeiten haben sich entzerrt und die Leute überlegen genauer, wann sie losfahren“, betont Schnöll.
Fahrverbote in Navis funktionieren
Auch die Navigationsgeräte zeigten die Information über die Sperren der Autobahnabfahrten an. Dies hat dazu geführt, dass im Vergleich zum Vorjahr viel weniger Urlauber überhaupt erst auf die Idee gekommen sind, abzufahren.
Polizeikontrollen wirkungsvollstes Mittel
Je nach Verkehrssituation in den Anrainergemeinden reagieren Behörden und Polizei flexibel. Es gibt keine durchgehende, flächendeckende Kontrolle der Abfahrtssperren. Sobald feststellt wird, dass es an manchen Stellen einen stärkeren Ausweichverkehr gibt, ist die Polizei beauftragt, Kontrollen durchzuführen.
Die getroffenen Maßnahmen werden im Herbst gemeinsam evaluiert. Danach wird festgelegt, wie es nächstes Jahr weitergehen soll.
(Quelle: salzburg24)