Rahmen deutlich gesprengt

Mehrkosten für Salzburger Stadtfest: 330.000 Euro werden in Bürgermeister-Ressorts umgeschichtet

Um die Mehrkosten für das Salzburger Stadtfest zu begleichen, werden 330.000 Euro in den Ressorts des Bürgermeisters umgeschichtet. (ARCHIVBILD)
Veröffentlicht: 06. Oktober 2025 19:12 Uhr
Nachdem bekannt wurde, dass das Salzburger Stadtfest im heurigen Juni deutlich teurer war als geplant, werden 330.000 Euro jetzt in den Ressorts von Bürgermeister Bernhard Auinger umgeschichtet. So sollen die Mehrkosten beglichen werden.
SALZBURG24 (KAT)

Das erste Salzburger Stadtfest Ende Juni war deutlich teurer als zunächst geplant: Statt 500.000 Euro wurden für das dreitägige Event in der Innenstadt rund 880.000 Euro ausgegeben. Um die Mehrkosten zu begleichen, werden 330.00 Euro in den Ressorts von Bürgermeister Bernhard Auinger (SPÖ) umgeschichtet. Das hat der der Stadtsenat am heutigen Montag mit den Stimmen von SPÖ, KPÖ Plus und Bürgerliste beschlossen. Dagegen votierten ÖVP und FPÖ, wie die Stadt am Abend per Aussendung mitteilt. 

"Gerechtfertigte Kritik am Budget" für Salzburger Stadtfest

„Ja, es gibt gerechtfertigte Kritik am Budget. Aber die Sicherheitskosten explodieren überall. Der Besucherzustrom auch aus dem Umland war gewaltig. Und das Stadtfest hat mit 65.000 Menschen etwas gemacht – es war bewegend die Staatsbrücke und die Kais so zu erleben“, betont Auinger. Dass das Sicherheitskonzept zu den Mehrkosten beigetragen hätte, dementierte die Salzburger Polizei allerdings wie berichtet kürzlich in einer Presseaussendung: „Die Salzburger Polizei stellt klar, dass es aufgrund des Amoklaufes in Graz oder sonstiger Vorfälle zu keinen Erhöhungen der vorgegebenen Sicherheitsmaßnahmen beim Salzburger Stadtfest kam.“

Grundsatzamtsbericht für Neuauflage

Erste Zahlen einer Studie würden jedenfalls zeigen, dass sich das Stadtfest vierfach rechnen würde. Die lokale Wirtschaft – nicht nur Gastronominnen und Gastronomen – hätten davon profitiert. „90 Prozent der Beteiligten wollen es wieder machen“, sagt Auinger. Für die bereits angekündigte Neuauflage im kommenden Jahr werde ein Grundsatzamtsbericht inklusive Controlling-Maßnahmen vorgelegt.

Vizebürgermeister Kay-Michael Dankl (KPÖ Plus) schlägt vor, den VIP-Bereich einzusparen und Stadtteilfeste einzugliedern. Auch Bürgerlisten-Klubobfrau Ingeborg Haller betonte, dass das Stadtfest künftig „schlanker und effizienter“ werden müsse. 

"Finanzielles Fiasko"

Vizebürgermeister Florian Kreibich (ÖVP) sieht hingegen ein „finanzielles Fiasko“, wünscht sich das Stadtfest nur alle zwei Jahre und dazwischen Gassenfeste. FPÖ-Klubobmann Paul Dürnberger spricht von einem „Prestigeprojekt“. Es gehe wesentlich günstiger.

(Quelle: salzburg24)

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