In Stadt und Land Salzburg kam es in den vergangenen Tagen vermehrt zu Betrugsversuchen durch falsche Polizisten, berichtet die Salzburger Polizei in einer Aussendung am Dienstag. Demnach wurden mehrere Menschen telefonisch kontaktiert. Dabei wurde ihnen mitgeteilt, dass es in ihrer Gegend zuletzt vermehrt zu Einbrüchen gekommen sei.
Ein Anrufer erkundigte sich laut Polizei bei den Opfern, ob Bargeld oder Wertgegenstände zu Hause aufbewahrt würden. Zudem wurde den Menschen mitgeteilt, dass auf einer „Einbruchsliste“ zukünftige Tatorte angeführt würden und dabei der Name des Angerufenen zu finden sei. Die Opfer wurden angewiesen, die Wertsachen und Geld zur sicheren Verwahrung an die falschen Polizisten zur übergeben. In den meisten Fällen blieb es beim Versuch, da die Opfer das Gespräch beendeten.
Tipps der Kriminalprävention zum richtigen Verhalten bei Betrugsversuchen:
- Die Polizei ruft nicht zu Hause an und bietet nicht an, Wertgegenstände in Verwahrung zu nehmen.
- Am Telefon niemals Details zu finanziellen Verhältnissen und Wohnsituation preisgeben.
- Nicht unter Druck setzen lassen. Telefonat beenden, wenn etwas merkwürdig erscheint. Auf Bauchgefühl und Hausverstand vertrauen.
- Geld und Wertsachen niemals an Fremde übergeben.
- Bei verdächtigen Anrufen sofort an die Polizei wenden.
Falsche Polizisten erbeutet 30.000 Euro
Bei einer 79-jährigen Salzburgerin rief vergangenen Freitag ein falscher Polizist an. Der Frau wurde mitgeteilt, dass ihr Tochter einen Unfall verursacht habe, bei dem jemand ums Leben gekommen sei. Die Tochter sei nun in Haft, um wieder freizukommen, müsse die Salzburgerin 170.000 Euro bezahlen. Die 79-Jährige hob daraufhin rund 30.000 Euro ab und übergab das Geld einer Frau nahe ihres Wohnorts. Die Ermittlungen der Polizei laufen.
(Quelle: salzburg24)