Über 600 Floriani im Einsatz

Feuerwehren in ganz Salzburg nach Unwetter gefordert

Veröffentlicht: 18. Juli 2023 15:41 Uhr
Die nächste Gewitterfront hat Dienstagnachmittag für eine Reihe an Feuerwehreinsätzen in Salzburg gesorgt. In Wagrain und Uttendorf waren über 100 Personen in Gondeln eingeschlossen. Insgesamt standen über 600 Floriani beinahe im ganzen Land im Einsatz.

Eine Gewitterfront zog am Dienstag von Vorarlberg über das Tiroler Oberland in Richtung Osten. „Diese ist recht flott unterwegs und könnte in zwei bis drei Stunden auch im Bundesland Salzburg ankommen“, sagte Meteorologe Steffen Dietz von Ubimet im SALZBURG24-Interview am Dienstag um 14.30 Uhr. Und gegen 17.30 Uhr liefen schon die ersten Feuerwehreinsätze im Pinzgau, Pongau, Lungau und dem Tennengau.

Unwetter-Einsätze in fast allen Bezirken

Das Gewitter richtete abgesehen vom Flachgau und der Stadt Salzburg praktisch in allen Bezirken Schäden an. Gegen 21.00 Uhr zählte die Landeswarnzentrale in Summe 96 Einsätze, bei denen 607 Feuerwehrleute von 27 verschiedenen Feuerwehren im Einsatz standen.

Sturm-Einsätze in Abtenau und Annaberg

In Abtenau (Tennenagu) musste die Feuerwehr wegen mehrerer umgestürzter Bäume ausrücken, zudem drohte um Ortsteil Fischbach ein Baum auf ein Haus zu stürzen. Weil ein Baum im Orsteil Lindenthal auf eine Stromleitung gestürzt war, kam es zudem zu einem Stromausfall und die Stromleitung begann zu brennen, berichtet die Feuerwehr Abtenau.

Das Dach eines Wirtschaftsgebäudes wurde vom Sturm in Annaberg-Lungötz (Tennengau) teilweise abgedeckt, woraufhin die Feuerwehr ebenso ausrückte.

Großflächiger Stromausfall 

In Ramingstein (Lungau) ist demnach der Strom ausgefallen. Dort lag auch der Schwerpunkt der Lungauer Floriani, da mehrere Bäume umgestürzt sind, heißt es in einer Pressemitteilung. Auch in Tamsweg und Mariapfarr rückten die Einsatzkräfte aus. Zu Stromausfällen kam es nicht nur in Ramingstein, sondern auch in insgesamt 15.000 Salzburger Haushalten.

 

Hubschrauber bei Rettung von Gondelpassagieren

Zwei Dächer wurden in St. Martin im Tennengebirge und Annaberg (Tennengau) abgedeckt. Zudem saßen in Wagrain (Pongau) und Uttendorf im Pinzgau Personen in Gondeln fest, da Bäume umgestürzt waren. Wie die Salzburger Bergrettung in einer Aussendung informiert, konnten Einsatzkräfte der Ortsstelle Enzingerboden gemeinsam mit der Flugrettung 13 Personen aus vier Gondeln der Weißsee-Gletscherbahn in den Hohen Tauern in Sicherheit bringen.

Die Anfahrt zum Einsatzort gestaltete sich demnach aufgrund der vielen umgestürzten Bäume schwierig: „Die Straße war aufgrund eines Risses einer Hochspannungsleitung gesperrt. Dazu lagen viele umgestürzte Bäume auf dem Weg bis hinauf zum Parkplatz Enzingerboden“, sagt Ortsstellenleiter Franz Waltl von der Bergrettung Enzingerboden. „Hubschrauber brachten unsere Leute aber rasch vor Ort und wir konnten die Bergung der 13 eingeschlossenen Menschen schnell starten.“

Verletzt wurde laut Bergrettung niemand. Das KIT-Team des Roten Kreuzes betreute die Personen im Anschluss. Neben der Bergrettung Enzingerboden standen die Freiwillige Feuerwehr Uttendorf, Rotes Kreuz und Hubschrauberteams der Polizei und Wucher im Einsatz. Der Einsatz wurde um kurz nach 20 Uhr beendet.

Weiterer Bergrettungseinsatz in Wagrain

In Wagrain (Grafenberg) waren die Mitglieder der Ortsstellen Wagrain, Altenmarkt und Flachau noch im Einsatz. Es konnten alle 144 eingeschlossenen Personen befreit werden, meldeten die Einsatzkräfte noch Dienstagabend.

Verklausung in Ramingstein

In Ramingstein im Lungau mussten die Floriani wegen zahlreicher umgeknickter Bäume ausrücken, die zum Teil auch auf Stromleitungen gefallen waren. Die größte Herausforderung für die Feuerwehr Ramingstein bestand dabei in der Behebung von Verklausungen, mit beginnender Aufstauung des Bachverlaufes, entlang des „Mislitzbaches“ welche nur durch die Mithilfe eines Holzkrans verhindert werden konnte, schildert die örtliche Feuerwehr in einer Aussendung. Der Einsatz dauerte bis 23 Uhr an.

Auch die FF St. Johann im Pongau wurde nach Wagrain alarmiert. Die Floriani standen zuvor schon im Dauereinsatz. Das Dach einer Schule und eines Stalls wurden abgedeckt. Die Dächer wurden mit Unterstützung von Fachfirmen provisorisch mit Planen wieder eingedeckt. Zudem wurden mehrere Bäume im Stadtteil Urreiting umgerissen und beschädigten eine Hochspannungsleitung.

In Tamsweg stürzte ein Baum in die Mur und riss eine Telefonleitung mit.​

Sturm deckt Dach in Mattighofen ab

Im grenznahen Oberösterreich hat Mittwochvormittag ein heftiges lokales Unwetter in Mattighofen (Bezirk Braunau) das Dach einer ehemaligen Fabrik abgedeckt. Teile flogen auf geparkte Autos und in einen Teich. Auch zwei Bäume wurden laut der Feuerwehr durch den Sturm entwurzelt.

In Oberbayern wurden am Dienstag laut Nachrichtenagentur dpa zwei Personen durch das Unwetter verletzt. So wurde eine 46-Jährige am Dienstagnachmittag am Königssee von einem herabfallenden Ast am Kopf getroffen und schwer verletzt, wie das Bayerische Rote Kreuz (BRK) am Mittwoch mitteilte. Ein Rettungshubschrauber aus Salzburg flog sie in eine Klinik. Im Kreis Berchtesgadener erlitt ein Mann eine Platzwunde im Gesicht. Zudem gingen viele Notrufe von Wanderern und Bergsteigern ein, wie ein BRK-Sprecher berichtete.

Sturmböen mit bis zu 100 km/h

Mit Sturmböen von bis zu 100 km/h und Hagel rechnete Meteorologe Dietz. „Der Schwerpunkt liegt aber in Kärnten und der Südsteiermark“, so Dietz. Dort sind schon am Montag Schäden in Millionenhöhe entstanden.

Wetterbericht für eure Gemeinde

Die nächsten Unwetter sollen Salzburg bereits in den kommenden Tagen erreichen.

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Ukrainische Soldaten in Kostjantyniwka. Aufgenommen am 18. Juni 2022. 
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(Quelle: salzburg24)

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