Obwohl der Baukonzern Alpine mit Sitz in Salzburg vergangene Woche ein Stillhalteabkommen mit den Banken geschlossen hat wartet der Kreditschutzverband von 1870 (KSV) noch mit der Wiederaufnahme seiner Bonitätsbewertung für die zentrale operative Gesellschaft Alpine Bau GmbH sowie für die Dachgesellschaft Alpine Holding. Der erneuten Bewertung der restlichen Unternehmen der Gruppe "steht nichts mehr im Weg", teilte der KSV am Mittwoch mit.
"Es ist davon auszugehen, dass auch die beiden genannten Unternehmen bereits innerhalb der nächsten zwei Wochen wieder ein Rating erhalten werden", erklärte KSV-Vorstand Johannes Nejedlik. Dies hänge "nur noch von einigen Details ab".
Details noch nicht bekannt
Auf welche Details aus welchen Verhandlungen noch gewartet wird, gab der KSV nicht bekannt. Mit dem bisher erzielten Abkommen wurde jedenfalls "viel Druck von der Alpine-Gruppe genommen", heißt es in der KSV-Aussendung.
Der KSV bewertet die Bonität von Unternehmen auf einer Skala zwischen 100 und 700 wobei 100 die theoretische Bestnote sind und 700 für Insolvenzen verwendet wird.
Alpine schloss Stillhalteabkommen mit Banken ab
Ob der KSV auf weitere Details aus Verhandlungen der Alpine mit den Banken wartet, war am Mittwoch für die APA nicht zweifelsfrei zu klären. Der angeschlagene Baukonzern hatte vor einer Woche nach eigenen Angaben ein Stillhalteabkommen mit den Banken abgeschlossen. Diese hätten erklärt, ihre Kredite bis Ende Februar 2013 nicht fällig zu stellen.
Auf die Frage nach möglicherweise noch offenen Punkten in diesen Verhandlungen antwortete Alpine-Sprecher Johannes Gfrerer am Mittwoch lediglich: "Das Stillhalteabkommen ist unterfertigt und in Kraft." (APA)
(Quelle: salzburg24)
