Flachgau

Alpine-Krise verunsichert auch deutsche Auftraggeber

Um die Alpine mit Sitz in Wals steht es derzeit nicht gut.
Veröffentlicht: 17. Oktober 2012 18:26 Uhr
Die finanziellen Turbulenzen rund um den Baukonzern Alpine mit Sitz in Salzburg verunsichern nun auch Auftraggeber in Deutschland.
Oliver Klamminger

Die Deutsche Bahn etwa habe mit dem Unternehmen einen Konsortialauftrag im Volumen von 290 Mio. Euro offen, berichtet die "Stuttgarter Zeitung" (Mittwochsausgabe). Die Alpine baut auch beim umstrittenen Bahn- und Städtebauvorhaben Stuttgart 21 mit. Gemeinsam mit zwei weiteren Bauunternehmen - der Hochtief sowie Wayss & Freytag - soll die Alpine deutschen Medienberichten zufolge die S-21-Tunnelröhren nach Bad Cannstatt bauen.Die Vergabe eines Planungsauftrags an die Alpine Bau für ein Kongresszentrum soll bereits Anfang dieser Woche gestoppt worden sein.

Bauvorhaben auch ohne Alpine

Auf das genannte Tunnelprojekt der Deutschen Bahn habe ein möglicher Ausfall der Alpine "keinerlei Auswirkungen auf den Fortgang des Projekts", zitiert die Zeitung Projektsprecher Wolfgang Dietrich. Der Auftrag sei an ein Konsortium vergeben worden und diese Bietergemeinschaft hafte für die termingerechte Ausführung des Auftrags.

Den größeren Auftrag beim Bau der deutschen Schnellbahnstrecke Wendlingen-Ulm wiederum angelte sich dem Medienbericht zufolge der österreichische Baukonzern Porr: Für den 15 Kilometer langen Abschnitt am Alb-Aufstieg, zu dem zwei Tunnels gehören, gibt die Deutsche Bahn 635 Mio. Euro aus.

Alpine ist Thema in Niederbayern

Die zuletzt durchwegs schlechten Nachrichten aus dem Hause Alpine sind mittlerweile auch in den Mittelpunkt von Gemeinderatssitzungen in Niederbayern gerückt: Im Zentrum der Kreisstadt Freyung im Bayerischen Wald wird derzeit von der Alpine als ausführenden Bauunternehmenr das StadtplatzCenter der Investorengruppe BFIK gebaut, berichtet die "Passauer Neue Presse" am Mittwoch. Am angegliederten Parkhaus sollen nicht nur private Geschäftsparkplätze, sondern auch öffentliche Stellplätze errichtet werden. Es sei aber bislang kein Geld geflossen, wird Bürgermeister Olaf Heinrich zitiert. Die Zahlungen würden den Bauabschnitten entsprechend schrittweise nach erbrachten Leistungen erfolgen.

(APA)

(Quelle: salzburg24)

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