Erwartungen, die Regierung würde angesichts der schleppenden Wirtschaftslage ein großes Konjunkturpaket schnüren, dämpfte Spindelegger.
Spindelegger: "Setze auf konjunkturelle Maßnahmen"
"Ich setze jetzt nicht auf ein riesen Konjunkturpaket, sondern auf konjunkturelle Maßnahmen, die wir treffen müssen, damit das (die Alpine-Pleite, Anm.) nicht auf andere Bereiche überschwappt", sagte Spindelegger. Das werde man "sehr zügig entscheiden".
Auffangesellschaft sei wichtig für Alpine
Wichtig sei nun eine Auffanggesellschaft, damit "ein Großteil derjenigen, die durch die Katastrophe in Mitleidenschaft gezogen worden sind, ihren Arbeitsplatz behalten", sagte Mitterlehner.
Spindelegger will Bauprojekte des Bundes vorziehen
Vizekanzler Michael Spindelegger (ÖVP) hat in mehreren Zeitungsinterviews (Samstag-Ausgaben) konkretisiert, wie er sich die konjunkturellen Maßnahmen nach der Insolvenz des Baukonzerns Alpine vorstellt. Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner (ÖVP) soll demnach auf Rücklagen im Ausmaß von 100 Mio. Euro zurückgreifen. Mit diesen sollen Bauprojekte des Bundes vorgezogen werden.
Gemeint seien etwa der Bau von Schulen und Kindergärten oder Anlagen zum Hochwasserschutz, hieß es. Mit einer Mittelstands-Finanzierungsgesellschaft, die an der Börse notiert, will Spindelegger die Finanzierungsnot in diesem Bereich lindern. Bei der thermischen Sanierung soll es Anreize für Private geben. Er wolle aber nicht "Milliarden auf Pump" investieren, betonte Spindelegger erneut. (APA)
Links zu diesem Artikel:
- Illegaler Alpine-Kredit?
- Wirtschafts-News auf S24.at
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(Quelle: salzburg24)

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