Flachgau

Alpine vor Verlust eines Millionenauftrages

Die Alpine steht vor dem Verlust eines 60- bzw. 74-Millionen-Auftrages.
Veröffentlicht: 29. Jänner 2013 14:50 Uhr
Alpine vs. Serbien: Das Salzburger Bauunternehmen Alpine liegt im Zwist mit dem osteuropäischen Staat. Wegen Uneinigkeiten über Kosten und Baufristen steht das Unternehmen vor dem Verlust eines 60-Millionen-Auftrages.
SALZBURG24 (Florian Gann)

Der Salzburger Baukonzern Alpine dürfte einen Autobahn-Bauauftrag in Südostserbien verlieren. Dabei geht um den Bau von zwei Autobahn-Strecken im Korridor X. um die südostserbische Kleinstadt Dimitrovgrad, berichtete die Tageszeitung "Vecernje novosti" in ihrer Dienstag-Ausgabe.

Weltbank will Kredit zurückziehen

Die Weltbank will laut dem Chef der serbischen Staatsunternehmens Koridori Srbije, Dmitar Djurovic, einen für den Autobahnbau im Korridor X. gewährten Kredit zurückziehen, sollten die Bauarbeiten um Dimitrovgrad nicht mit Beginn der Bausaison Anfang bzw. Mitte März fortgesetzt werden.

Alpine ist säumig

Die Alpine hat Djurovic zufolge die Bauarbeiten an den zwei Autobahnstrecken zu 89 bzw 62 Prozent abgeschlossen. Allerdings sei die Frist für ihre Fertigstellung längst verstrichen. Dem Belgrader Boulevardblatt zufolge hätte der Bau bereits vor 18 Monaten fertig sein sollen. Früheren Medienberichten zufolge hatte sich Alpine im April bzw. November 2010 verpflichtet, die beiden Autobahn-Teilstücke in Südostserbien in 720 bzw. 540 Tagen fertigzustellen.

Unternehmen will 14 Millionen mehr

Meinungsdifferenzen zwischen dem serbischen Staat und dem österreichischen Konzern gibt es offenbar auch um die Baukosten. Die Bauarbeiten wurden zum Preis von 60 Mio. Euro vereinbart. Die Alpine will laut "Vecernje novosti" nun aber 74 Mio. Euro.

Vor dem Schiedsgericht der Internationalen Handelskammer ICC in Paris läuft derzeit überdies ein Streit zwischen dem serbischen Staat und der serbischen Tochter des Konsortiums Porr/Alpine wegen eines im Jahre 2008 gescheiterten Autobahn-Projektes. Dem Salzburger Bauunternehmen droht laut jüngsten Medienberichten auch ein Schiedsverfahren über die Errichtungskosten einer Brücke bei von Novi Sad in der serbischen Provinz Vojvodina.

(APA)

(Quelle: salzburg24)

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