Flachgau

Ausspionieren fremder Mobiltelefone: Spy-Apps werden immer populärer

Veröffentlicht: 23. August 2018 07:45 Uhr
Apps, mit denen man fremde Smartphones ausspionieren kann, werden immer beliebter. Alleine der Marktführer mSpy hat laut eigener Aussage mehr als eine Million Kunden. Auch die übrigen Anbieter von Spionageprogrammen können sich über einen stetig wachsenden Zulauf freuen.

Achtung: Wer ein fremdes Handy orten will, muss zuvor die Zustimmung der Zielperson einholen. Ausgenommen sind Smartphones, die sich im Besitz des App-Nutzers befinden. Diese Ausnahme gilt im Übrigen auch dann, wenn es sich bei dem Zielgerät um ein Firmenhandy handelt, das dem Angestellten zur Verfügung gestellt wird.

 

Schutz vor Belästigungen aus dem Cyberspace

 

Für die meisten Jugendlichen ist das Smartphone zu einem unverzichtbaren Begleiter geworden, dem man alles anvertraut. Leider sind sich die meisten jungen Smartphone-Nutzer nicht darüber im Klaren, dass im Internet zahlreiche Gefahren lauern. Die Bandbreite an Internetgefahren, denen sich Kinder und Jugendliche ausgesetzt sehen, reicht von Datendiebstahl bis hin zum Cyber-Stalking. Auch das Cyber-Mobbing sollte ernst genommen werden: Es gibt heute kaum noch eine Schule, an der nicht gemobbt wird. Typische Signale sind Verhaltensänderungen, Leistungsabfall und hohe Fehlzeiten.

 

Mit einer Spy-App erhält man Zugang zu praktisch allen Internetdaten der Zielperson – angefangen von E-Mails über Chatprotokolle bis zu Mediendateien, die mit dem Smartphone gesendet oder empfangen werden. Darüber hinaus erhält man Zugriff auf sämtliche Kontaktlisten. Es sollte sichergestellt sein, dass das Kind nichts von der Überwachung erfährt – ansonsten besteht die Gefahr, dass der entstehende Vertrauensverlust das seelische Tief, in dem sich das Kind befindet, vergrößert. Im Notfall können einzelne Kontakte gesperrt werden. In diesem Fall ist die Überwachung zwar nicht mehr geheim, doch dafür ist das Kind vor weiteren Mobbing-Attacken geschützt.

 

Lokalisierung via GPS

 

Auch wenn es viele Eltern nicht zugeben würden – am liebsten würden sie jederzeit wissen, wo ihr Kind sich gerade aufhält. Mit einer Spionage-App wird dieser Wunsch Wirklichkeit: Apps, mit denen man ein fremdes Handy orten kann, sind heute in großer Zahl verfügbar. Die Lokalisierung erfolgt via GPS und ist sogar dann möglich, wenn das Handy gerade ausgeschaltet ist – in diesem Fall wird der letzte bekannte Standort angezeigt.

 

Im Unterschied zu reinen Ortungsapps bieten Spionageapps die Möglichkeit, virtuelle Zäune einzurichten. Das sogenannte „Geo-Fencing“ erlaubt es dem App-Nutzer, den Wohnort in Zonen zu unterteilen. Verlässt das Kind eine der definierten Zonen, versendet die App automatisch eine Nachricht. Diese Funktion ist ohne Frage einer der Gründe, warum sich Spy-Apps einer wachsenden Beliebtheit erfreuen.

 

(Quelle: salzburg24)

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