Bei der Vernehmung am Mittwochnachmittag habe der beschäftigungslose Mann ein volles Geständnis abgelegt, teilte die Polizei in einer Aussendung mit. Er sei von fremden Stimmen zu der Tat getrieben worden, habe der Tiroler gegenüber den Beamten ausgesagt.
Bankangestellte mit Pistole bedroht
Gegen 8.30 Uhr hatte er am Mittwoch einen bewaffneten Überfall auf eine Bank in Neumarkt am Wallersee verübt. Seinen Pkw, mit dem er bereits von seinem Tiroler Heimatort aus nach Salzburg gefahren war, soll der mutmaßliche Täter zuvor etwa 50 Meter entfernt auf einem öffentlichen Parkplatz abgestellt haben und dann zur Bank gegangen sein, berichtete die Polizei Salzburg weiter.
Vor dem Betreten des Geldinstitutes habe er sich über Mund und Nase mit einer schwarzen Haube und einem schwarzen Tuch maskiert. Mit vorgehaltener Pistole sei er dann auf die Bankangestellte hinter dem Kassapult zugegangen und habe mit den Worten "Geld her, schnell - sofort!" die Herausgabe von Bargeld erzwungen. Gleichzeitig habe er eine Plastikeinkauftasche auf das Pult gelegt. Die Schreckschusspistole samt Munition hatte der Mann, wie die Polizei mitteilte, erst bei der Hinfahrt in einem Waffengeschäft in der Stadt Salzburg gekauft.
Alarmfahndung nach Banküberfall in Neumarkt
Nachdem er einen fünfstelligen Bargeldbetrag erbeuten konnte, sei der Mann aus der Bank gelaufen und mit seinem Auto geflohen. Eine großangelegte Alarmfahndung wurde ausgelöst. Durch konkrete Hinweise auf das Fahrzeug sowie das amtliche Kennzeichen aus dem Bezirk Kitzbühel konnte der Verdächtige bereits gegen 9.45 Uhr bei der Autobahnabfahrt Salzburg-Nord gefasst werden. Im Fluchtfahrzeug konnte die Raubbeute und Tatwaffe sichergestellt werden, so die Polizei. Auch das verwendete Tatfahrzeug wurde sichergestellt.
Verletzt wurde bei dem Überfall niemand. Die Bankangestellten wurden durch Mitarbeiter der Krisenintervention Salzburg psychologisch betreut. Die Staatsanwaltschaft Salzburg ordnete nach Abschluss der Vernehmung am Mittwochdie Überstellung in die Justizanstalt Puch Urstein an.
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(Quelle: salzburg24)