Flachgau

Braucht das Salzburger Seenland ein eigenes Hallenbad?

Ein Hallenbad für das Salzburger Seenland fordern die SPÖ-Ortsparteien.
Veröffentlicht: 31. März 2017 16:40 Uhr
Die SPÖ-Ortsparteien von Köstendorf, Neumarkt und Straßwalchen sind sich einig: Der Flachgau braucht ein eigenes Hallenbad. Durch den Abriss des Paracelsusbades werde die Versorgungslücke im Bezirk deutlich, heißt es in einer gemeinsamen Aussendung am Freitag.

Für die insgesamt 6.351 Schüler im Salzburger Seenland sind neben dem Aya-Bad in der Stadt Salzburg die Hallenbäder in Vöcklabruck, Braunau oder das Aqua Salza in Golling die nächst gelegenen. „Da geht mehr Zeit mit der Anfahrt drauf, als tatsächlich geschwommen wird“, meint SPÖ-Neumarkt-Chef Jan Schierl.

SPÖ: „Bedarf nach Hallenbad ist gegeben“

Dass es einen Bedarf für ein Hallenbad im Flachgau gibt, ist für Bernhard Weiß, SPÖ-Ortschef von Köstendorf, klar: „Seit die Gemeinde das Brötzner-Areal übernommen hat, wird im Ort über die Nachnutzung diskutiert und dabei kam aus der Bevölkerung immer wieder der Vorschlag, ein Hallenbad zu bauen.“ Weiß ist durchaus bewusst, dass sich die Gemeinde Köstendorf mit ihren knapp über 2.500 Einwohnern den Bau und Erhalt eines Hallenbades nicht alleine leisten kann, aber: "In den zehn Mitgliedsgemeinden des Regionalverbandes Salzburger Seenland leben 44.560 Menschen und gemeinsam lässt sich das sicher umsetzen und finanzieren“, ist er überzeugt.

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Standort beim Verkehrsknoten Neumarkt-Köstendorf?

Ein Standort nahe dem Verkehrsknoten am Bahnhof Neumarkt-Köstendorf erscheint den SPÖ-Politikern ideal: „Nimmt man ein Einzugsgebiet von maximal 30 Kilometern oder 30 Minuten Fahrzeit an, würde auch die Bevölkerung des angrenzenden Oberösterreich von Mattighofen bis Mondsee profitieren“, ergänzt Jan Schierl .

Finanzieren will man das Hallenbad über eine neue Förderung. „Bei der neuen LEADER-Förderung sind sogar bis zu 100 Prozent Förderung für gute Projekte möglich“, erklärt die frisch gekürte Vorsitzende der SPÖ Straßwalchen Tanja Kreer.

Auch die Bevölkerung in Oberösterreich würde durch diese Maßnahme profitieren, sind sich die SPÖ-Politiker sicher./SPÖ Salzburg24
Auch die Bevölkerung in Oberösterreich würde durch diese Maßnahme profitieren, sind sich die SPÖ-Politiker sicher./SPÖ

ÖVP-Politiker gegen Hallenbad

Naturgemäß von dem SPÖ-Vorschlag weniger begeistert zeigen sich in einem Bericht der Salzburger Nachrichten die beiden ÖVP-Bürgermeister Wolfgang Wagner (Köstendorf) und Fritz Kreil (Straßwalchen). Beide sehen die Kosten als Ausschlussgrund für den Bau eines Hallenbades. Wir bleiben dran!

(Quelle: salzburg24)

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