Wals-Siezenheim

Coronavirus: Salzburg-Spiel nicht betroffen

Das Rückspiel zwischen Salzburg und Frankfurt soll planmäßig stattfinden.
Veröffentlicht: 25. Februar 2020 15:23 Uhr
Nach dem Auftreten der ersten beiden bestätigten Corona-Fälle in Tirol werde Österreich die Warnkette mit den italienischen Behörden noch engmaschiger knüpfen, "um noch entschlossener, noch schneller und mit aller Härte reagieren zu können", kündigte Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) am Dienstagnachmittag an. Der Europa-League-Kracher zwischen Salzburg und Frankfurt (wir berichten ab 20.55 Uhr im LIVETICKER) in der ausverkauften Arena in Wals-Siezenheim (Flachgau) ist derzeit nicht betroffen.

Konkret heiße das, man müsse sofort einschreiten, wenn sich Verdachtsfälle ergeben, wie kürzlich bei dem ÖBB-Zug, der am Brenner gestoppt worden ist. "Wir tun alles, um die Ausbreitung des Virus zu verhindern, und das in enger Abstimmung mit den Landeshauptleuten, den Landessanitätsdirektionen, den Landespolizeidirektionen und den involvierten Ministerien. Wenn eine Isolierung veranlasst wird, wird die Polizei alles tun, damit die Quarantänemaßnahmen eingehalten werden", sagte Nehammer in einer ersten Reaktion anlässlich eines Besuchs in der Polizeidirektion Salzburg.

Auf die Frage, ob auch Sperren von Örtlichkeiten denkbar sind, sagte der Minister: "Das wird von Fall zu Fall, von Lage zu Lage neu beurteilt bzw. ständig evaluiert. Auf jeden Fall werden die Maßnahmen gesetzt, die möglichst effizient sind." Großveranstaltungen wie etwa das Fußball-Europa-League-Spiel am kommenden Donnerstag in Salzburg seien aktuell aber nicht betroffen. Derzeit werde geprüft, wie weit eine Ausbreitung durch die Kontakte der beiden infizierten Personen überhaupt möglich gewesen sei.

Coronavirus: Notwendige Maßnahmen treten in Kraft

Zu den beiden bestätigten Fällen in Innsbruck sagte der Minister, dass nun die notwendigen Maßnahmen in Kraft treten würden. "Der Einsatzstab im Innenministerium tagt 24 Stunden, sieben Tage die Woche." Er stehe auch im Kontakt mit Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne), der gerade in Rom auf einer Konferenz der Gesundheitsminister Italiens und seiner Nachbarstaaten weilt. "Polizei und Behörden sind nun angehalten, jene Personen zu identifizieren, die zuletzt mit den beiden Infizierten in Kontakt standen." Diese könnten allenfalls ebenfalls isoliert werden, um eine weitere Infizierungskette zu verhindern.

Nehammer kündigte am Dienstag auch eine aktive Information der Bevölkerung an, damit nicht Gerüchte ein Informationsvakuum füllen können. "Das, was wir wissen und tun, wird der Bevölkerung klar kommuniziert."

(Quelle: apa)

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