Wie man sich künftig gegen Cyber-Bedrohungen schützen kann, das zeigt die Bundesheer-Übung "Common Roof 20", die derzeit in der Schwarzenberg-Kaserne in Wals-Siezenheim (Flachgau) über die Bühne geht. Mit dabei sind auch Streitkräfte aus Deutschland und der Schweiz.
Im Zuge der Übung wird ein multinationales militärisches Führungsnetz errichtet, betrieben und gegen Cyber-Bedrohungen geschützt. Robuste, digitale Netzwerke seien heutzutage das Rückgrat der militärischen Einsatzführung, schreibt das Bundesheer am Donnerstag in einer Aussendung.
Bundesheer bei "Common Roof 20"
Nun wurde ein Konzept zur Schaffung eines Zusammenschlusses von solchen nationalen militärischen Netzwerken unter dem Begriff "Federated Mission Networking" geschaffen, das bei der Übung "Common Roof 20" zwischen Österreich, Deutschland und Schweiz angewendet wird.
Patricia LangreiterMit Beteiligung aus Deutschland und der Schweiz findet in der Schwarzenberg-Kaserne die Übung "Common Roof 20" statt.
Die Überwachung und Steuerung des nationalen Netzwerkanteils wird in Wals-Siezenheim durchgeführt. Die Übung diene der Weiterentwicklung und der praktischen Erprobung des Konzeptes zum Betrieb von gemeinsamen Einsatz-Netzwerken im multinationalen Verbund.
Militärübung trotz Coronavirus
Bei der Übung, die noch bis zum 9. Oktober andauert, nehmen insgesamt 220 Personen aus Deutschland, der Schweiz und Österreich teil. Die "Common Roof 20" sei eines der wenigen Übungsvorhaben, die trotz Covid-19 durchgeführt werden, da sie sich fast ausschließlich im Cyberraum abspiele.