Gewissheit

DNA-Probe bestätigt Wolfsriss in Oberhofen

Die Problemwölfin wurde gemäß Kärntner Problemwolf-Verodnung abgeschossen. (SYMBOLBILD)
Veröffentlicht: 10. Mai 2024 11:45 Uhr
Gerissene Wildtiere und Aufnahmen von mutmaßlich Wölfen: Im Raum Straßwalchen soll sich ein Wolf herumtreiben. Nun gibt es – zumindest teilweise – Gewissheit.
SALZBURG24 (mon)

Ein toter Rehbock war vor rund drei Wochen in Oberhofen am Irrsee (OÖ) an der Salzburger Landesgrenze entdeckt worden. Per DNA-Probe soll der Riss nun eindeutig einem Wolf zugeordnet worden sein, berichten die Salzburger Nachrichten.

Kurze Zeit nach dem Riss tauchte auch ein Foto auf, das im Straßwalchner Ortsteil Holzfeld (Flachgau) einen Wolf zeigen soll. Auch ein S24-User hat berichtet, dass dessen Vater dort ein Tier auf einem Feld nahe einer Maschinenhalle gesichtet habe. Der Wolf sei aber recht schnell wieder verschwunden. „Ja, da ist ein Foto von einem vermeintlichen Wolf in Straßwalchen im Umlauf. Ob es sich tatsächlich um einen Wolf handelt, können wir aber nicht bestätigen“, heißt es vom Salzburger Wolfsbeauftragten, Hubert Stock, auf SALZBURG24-Anfrage am Freitag.

Was macht man, wenn man einen Wolf sieht?

Trifft man direkt auf einen Wolf, empfiehlt der österreichische Naturschutzbund auf ihrer Webseite stehenzubleiben und sich ruhig zu verhalten. Das Tier ziehe sich meist selbst zurück. Ist das nicht der Fall, sollte man laut sprechen und klatschen – keinesfalls aber weglaufen.

Jede Begegnung, vermeintliche Sichtung oder mutmaßliche Wolfsrisse können dem Wolfsbeauftragen im jeweiligen Bundesland gemeldet werden. In Salzburg hat dieses Amt Hubert Stock inne.

Wolfssichtungen werden in Salzburg in drei Kategorien unterteilt:

  • C1: Hundertprozentig bestätigte Sichtung
  • C2: Sehr wahrscheinliche Wolfssichtung
  • C3: Verdachtsfall, der noch nicht beurteilbar ist und weiterer Überprüfungsbedarf

Die Wolfssichtung in Straßwalchen fällt demnach in die Kategorie C3.

Wie viele Wölfe gibt es in Salzburg?

Wie viele Wölfe derzeit in Salzburg leben, ist schwer zu sagen. Vor rund einem Jahr ging Stock von vier Tieren im Bundesland aus. Durch den Populationsdrucks aus den Nachbarländern könnten es aber mittlerweile mehr sein und sich dadurch auch Rudel bilden.

(Quelle: salzburg24)

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