Innovativer Ansatz

Flachgauer räumt als KI-Experte auf großer Bühne ab

Wolfgang Eder (re.) mit Speaker und Jurymitglied Hermann Scherer (li.)
Veröffentlicht: 20. Jänner 2025 15:06 Uhr
Mit seiner Rede über seinen Ansatz von Kompetenz im Umgang mit Künstlicher Intelligenz (KI) hat der gebürtige Flachgauer Wolfgang Eder eine internationale Jury im Wettstreit mit Speaker:innen aus 26 Nationen überzeugen können. Uns hat er erzählt, warum wir in Sachen KI noch „auf der Nudelsuppe daher schwimmen“.

Nicht nur wie wir Künstliche Intelligenz (KI) benutzen, sondern auch wie wir als Menschen mit diesem neuen Werkzeug umgehen, ist das Spezialgebiet von Wolfgang Eder. Der gebürtige Bergheimer (Flachgau) lehrt am Fachbereich für Soziale Kompetenz der Uni Graz zum Umgang mit KI und bietet mit seiner Firma sogar Teambuildings für Mensch-KI-Teams an.

Beim Speaker Slam in Wiesbaden – einem internationalen Wettbewerb für Vortragende aus aller Welt ohne vorgegebenes Thema – hat Eder mit seiner Rede dazu vergangene Woche Platz eins abgestaubt.

„Wir erleben Honeymoon-Phase mit KI“

Im SALZBURG24-Gespräch am Montag erklärt Eder, warum unser Umgang mit KI über die reine Anwendung hinausgehen sollte. „Gerade erleben wir mit KI eine Art Honeymoon-Effekt, alles ist super toll und praktisch. Aber wie in einer Beziehung, wird unser Bild wahrscheinlich auch mit der Zeit realistischer.“ Auch der Hintergrund unserer Interaktion mit KI sei ein entscheidender Faktor. Der gebürtige Flachgauer fokussiert sich daher in seiner Arbeit auf „AIQ“ – eine Art emotionale Intelligenz, in Bezug auf KI.

Salzburger bietet Teambuildings für KI an

Der Schlüssel liege demnach im Verstehen der Symbiose zwischen Menschen und Maschinen. „Wir Menschen personalisieren gerne Dinge, etwa das Auto oder den Staubsauger, ähnlich sollten wir die KI betrachten.“ Also quasi als Gegenüber – oder sogar als Kollegen. Diesen Ansatz verfolgt der Salzburger auch mit seiner Firma: Er bietet Teambuildings für Mensch-KI-Teams an, die darauf abzielen, die gemeinsamen Stärken zu vereinen und auszubauen.

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Angst vor dem technologischen Fortschritt brauche man zwar nicht haben, aber „Respekt vor denen, die mit KI umgehen können“, so Eder. In Bezug darauf würden wir in Österreich großteils aber noch „auf der Nudelsuppe daher schwimmen.“

Ein eindrückliches Beispiel für die Verwendung von KI hat er bei seinem Vortrag beim Speaker Slam in Wiesbaden gezeigt: Seine komplette Rede wurde mittels KI in Echtzeit textlich transkribiert und für die Zusehenden abgespielt. Das und sein Ansatz der AIQ konnten wohl überzeugen – unter Speaker:innen aus 26 Nationen wurde Eder zum Sieger gekürt und darf nun seine Ansätze beim Speaker Slam in New York präsentieren.

(Quelle: salzburg24)

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