Ein bislang unbekannter Täter nahm im August Kontakt zu einem 27-jährigen Flachgauer auf. Er gab ihm anfänglich Tipps für Krypto-Investments und empfahl dafür eine vermeintliche Trading-Plattform, berichtet die Polizei am Montag.
Online-Betrug: 195.000 Euro Schaden
Auf diese Plattform überwies der 27-Jährige innerhalb weniger Monate insgesamt rund 175.000 Euro. Auch sein Freund, ein 28-jährigen Flachgauer, investierte in weiterer Folge 20.000 Euro. Anschließend ging im Jänner 2022 die Website offline und seitens des Täters wurde der Kontakt abgebrochen. Insgesamt entstand somit ein Schaden von rund 195.000 Euro.
Tipps der Kriminalprävention:
- Das schnelle Geld und hohe Gewinnchancen gibt es auch im Internet nicht. Wenn etwas "zu schön scheint, um wahr zu sein", ist es höchstwahrscheinlich ein Betrug.
- Im Internet recherchieren, ob es Warnungen oder Beschwerden zu diesen Plattformen oder Gesellschaften gibt, z.B.: Watchlist Internet, Suchmaschinen-Ergebnisseiten.
- Sich vergewissern, dass im Falle von Trading- oder Handelsplattformen eine entsprechende Konzession der Finanzmarktaufsicht (FMA) besteht und überprüfen, ob bereits eine Warnung der FMA zu dieser Plattform oder den Betreibergesellschaften vorliegt.
- Trading Plattform genau anschauen: Ist ein Impressum angegeben? Ist ein Verantwortlicher telefonisch erreichbar? Nimmt man sich Zeit, das Geschäftsmodell zu erklären? Wenn diese Punkte nicht zutreffen, Finger von dem Geschäft lassen.
- Allgemeinen Geschäftsbedingungen, kurz AGBs, lesen. Sind diese schlüssig und seriös?
- Kreditkartenzahlungen sind teilweise bis zu drei Wochen stornierbar und die Zahlungen können rückgefordert werden.
- Wenn bereits einen Schaden entstand, sofort Anzeige erstatten.
- Die Spezialisten der Kriminalprävention des Landeskriminalamtes Salzburg stehen kostenlos unter der Telefonnummer 059133 50 3333 oder via E-Mail LPD-S-LKA-Kriminalpraevention@polizei.gv.at für eine Beratung zur Verfügung.
(Quelle: salzburg24)