Die Unfallhäufungsstellen entlang der B156 sollen entschärft werden, gab Landesrat Hans Mayr (Team Stronach) am Donnerstag in einer Aussendung an die Medien bekannt.
B156 eine der unfallreichsten Straßen in Salzburg
Die B156 zählt zu den am meisten befahrenen, aber auch zu den unfallreichsten Straßen im Land Salzburg. Das geht auch aus der aktuellen Unfallstatistik der Landesbaudirektion hervor. Entlang der gesamten B156 gibt es insgesamt fünf Unfallhäufungsstellen - eine gefährliche Stelle, der Kreisverkehr Lengfelden, konnte durch entsprechende Bodenmarkierungen bereits entschärft werden.
"Die Sicherheit auf Salzburgs Straßen muss für alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer gleichermaßen oberste Priorität haben", betonte Mayr. "Daher habe ich Ende März einen Termin mit Bürgermeistern der betroffenen Gemeinden, mit der Bezirkshauptmannschaft, Polizei und Gutachtern einberufen, um konkrete Maßnahmen in die Wege zu leiten", so Mayr.
Tote und Verletzte auf der B156
In Bergheim bei der Kreuzung MGC (Modegroßhandelscenter) kam es beispielsweise in den vergangenen Jahren zu acht Auffahrunfällen mit insgesamt zwölf Verletzten, darunter zwei schwerverletzten Personen. Im Gewerbegebiet Bergheim kam es zu sechs Auffahrunfällen mit elf Verletzten, in Bergheim Siglmühle zu rechtwinkeligen Kollisionen mit fünf Verletzten, in Göming auf der Kreuzung mit der L205 St. Georgener Straße zu elf Unfällen mit insgesamt 20 Verletzten, davon drei Schwerverletzten und einem Toten. Und in Lamprechtshausen auf der Kreuzung mit der Reithstraße kam es zu fünf Auffahrunfällen mit acht Verletzten.
Neue Bodenmarkierung in Bergheim
In Bergheim beim Kreisverkehr Lengfelden wurde 2011 bereits eine neue Bodenmarkierung auf Initiative von Ing. Michael Lindner vom Referat Straßenbau und Verkehrsplanung des Landesangebracht. Diese hat sich bisher positiv ausgewirkt, die Unfallhäufigkeit hat sich dadurch deutlich gesenkt.
„Weißwurstknoten“ an gefährlicher Lagerhaus-Kreuzung
In Göming bei der Kreuzung der B156 mit der L205 waren bisher schon sehr viele Sachverständige mit der Gefahrenstelle befasst. Als erste Maßnahme wurde dort 2013 eine Dreieckinsel gebaut, um die große Fläche der Kreuzung besser zu strukturieren und die Verkehrsführung leichter erkennbar zu machen. 2015 wird noch ein Fahrbahnteiler hinzukommen, und es ist eine Verhandlung zur Geschwindigkeitsbeschränkung (derzeit sind dort 80 Kilometer pro Stunde erlaubt) anberaumt. Parallel dazu ist ein "Weißwurstknoten" geplant (SALZBURG24 hat bereits berichtet).
"Weißwurstknoten" bereits bewährt
Ein "Weißwurstknoten" ist eine Querungshilfe bzw. eine Einbiegehilfe für den linkseinbiegenden nachrangigen Verkehr in eine Vorrang-Straße. Kennzeichen eines Weißwurstknotens ist eine relativ große langgestreckte (ovale) Mittelinsel auf der Vorrang-Straße und deren vorgelagerte Dreieckinseln. Bestehende Weißwurstknoten gibt es in Wals beim Knoten B1 zur L114 Großgmainer Straße und auf der B168 in Zell am See beim Knoten Limberg.
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(Quelle: salzburg24)