Flachgau

Nach schwerem Kreuzungs-Crash auf B156: Kreisverkehr gefordert

Veröffentlicht: 23. Jänner 2015 10:14 Uhr
Nach dem schweren Verkehrsunfall Donnerstagnachmittag auf der B156 an der Lagerhaus-Kreuzung in Oberndorf (Flachgau) mit insgesamt drei Verletzten, werden die Rufe nach einem Kreisverkehr wieder lauter. Oberndorfs Bürgermeister Peter Schröder (SPÖ) setzt sich schon seit Jahren für eine Verkehrslösung ein und sieht das Land gefordert. Dort wurde inzwischen eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben.

Zahlreiche Leser von SALZBURG24 zeigen sich in diversen Kommentaren auf den sozialen Netzwerken in unserem Forum und in Emails empört über die aktuelle Verkehrslösung an der sogenannten Lagerhaus-Kreuzung im Oberndorfer Ortsteil Ziegelhaiden. Immer wieder kommt es dort zu gefährlichen Situationen und schweren Verkehrsunfällen. Erst am Donnerstag wurden bei einer Kollision zweier Pkw drei Menschen verletzt, zwei davon schwer.

 

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B156: Warum wird kein Kreisverkehr gebaut?

Warum wird die Verkehrssituation nicht entschärft und ein Kreisverkehr gebaut? Oberndorfs Bürgermeister Peter Schröder kennt die gefährliche Kreuzung nur zu gut. Seit 2006 versucht er in Gesprächen mit dem Land und den Grundbesitzern eine Lösung hervorzubringen. Bislang vergebens. „Von den Verkehrsexperten vom Land wird immer wieder gesagt, dass ein Kreisverkehr auch problematisch sei, wegen der Auffahrunfälle“, so Schröder im Gespräch mit SALZBURG24. „Und natürlich ist das auch immer eine finanzielle Frage“, ergänzt der Bürgermeister. Günstig und schnell umgesetzt wäre eine 60er-Beschränkung, diese würde alleine aber auch nicht reichen. Die beste Lösung an dieser Stelle sei ein kreuzungsfreier Knotenpunkt, so wie es Schüler der HTL Salzburg 2008 in einem Projekt aufzeigten. Jedoch sei das teuer und zudem würden die Grundstückbesitzer dafür wenig Bereitschaft zeigen, bedauert der Bürgermeister. Insgesamt gesehen bleibe seine „Uralt-Forderung“ nach einer Entschärfung der Verkehrssituation jedoch beim Land hängen.

 "Weißwurst-Kreisverkehr" wird geprüft

Verkehrslandesrat Hans Mayr (TS) wies die Kritik an einer "Verzögerung" seitens des Landes aufs schärfste zurück.  "Ich sehe die Verkehrssituation an der Kreuzung ganz klar als problematisch und wir nehmen das auch sehr ernst", sagt Mayr auf Anfrage von SALZBURG24. Aus diesem Grund wurde auch eine Machbarkeitsstudie für einen sogenannten "Weißwurst-Kreisverkehr", einem länglich gezogenen Kreisverkehr, wie an der B1 in Wals, beauftragt. Diese Art von Kreisverkehr hätte sich in letzter Zeit sehr bewährt. Ob er auch für die "Lagerhaus-Kreuzung" in Frage kommt, bleibt allerdings abzuwarten.

 

 

Bildergalerien

(Quelle: salzburg24)

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