Gigantischer Leerstand

Sporthalle oder Firmensitz? Pläne für ehemaliges Kika-Gebäude in Eugendorf

Seit Jänner 2025 steht die ehemalige Kika-Filiale in Eugendorf leer. (ARCHIVBILD)
Veröffentlicht: 06. August 2025 11:12 Uhr
Seit der Insolvenz der Kika/Leiner-Gruppe steht das 21.000 Quadratmeter große ehemalige Möbelhaus in Eugendorf leer. Während die KPÖ Plus die Nutzung als multifunktionale Sporthalle ins Gespräch bringt, hat der Eugendorfer Bürgermeister eine andere Vision für den Standort.

Seit der Insolvenz der Kika/Leiner-Gruppe steht das ehemalige Möbelhaus zwischen der Wiener Straße (B1) und der Westautobahn (A1) in Eugendorf (Flachgau) leer. Wie die rund 21.000 Quadratmeter große Fläche in dieser Lage künftig genutzt werden sollen, steht offiziell noch nicht fest. Die Landtagspartei KPÖ Plus hat nun einen neuen Vorschlag ins Gespräch gebracht: Eine multifunktionale Sporthalle.

Ehemaliger Kika Eugendorf als Sporthalle?

 „Wir haben im ganzen Bundesland viel zu wenig Sporthallen. Die Kosten für die Adaptierung sind im Vergleich zu einem Neubau überschaubar, es würden keine zusätzlichen Flächen versiegelt und die Verkehrsanbindung ist auch nicht schlecht“, erklärt Klubobfrau Natalie Hangöbl in einer Aussendung am Dienstag. 

"Eine der bestgelegenen Gewerbeimmobilien im Bundesland"

Robert Bimminger (ÖVP), Bürgermeister der Gemeinde Eugendorf, kann dieser Idee „rein vom Prinzip schon viel abgewinnen“, wie er im SALZBURG24-Gespräch am Mittwoch erklärt. Es scheitere aber an der Realisierbarkeit: „Ich kann mir nicht vorstellen, dass das in einem Gebäude mit dieser Struktur umsetzbar ist.“ Er könne sich eine bessere Nutzung für „eine der bestgelegenen Gewerbeimmobilien im Bundesland vorstellen“, sagt er.  

Bildergalerien

Auch der Eigentümer des Gebäudes in der Möbelstraße wäre davon wohl nicht zu überzeugen, meint der Bürgermeister. Auf S24-Anfrage erklärt die Grazer Supernova-Gruppe, die Handelsimmobilien unter anderem in Österreich, Slowenien und Kroatien hält, dass es bislang keine konkreten Pläne zur Nutzung der ehemaligen Kika-Filiale gebe. „Wir befinden uns aber in enger Abstimmung mit der Gemeinde und sind grundsätzlich für alle Möglichkeiten offen“, so ein Sprecher.

Firmenstandort ideale Nutzung für Gemeinde Eugendorf

Idealerweise würde der Standort laut Bürgermeister Bimminger nicht mehr für den Handel genutzt werden. „Sinnvoll wäre der Standort eines großen Unternehmens mit vielen guten Arbeitsplätzen für die Region, mit denen das Leben im Salzburger Speckgürtel leistbar ist“, erklärt er. Dafür sei der Standort im Verkehrsnadelöhr, „das Eugendorf nun mal ist“, mit großem Einzugsgebiet und unmittelbarer Stadtnähe bestens geeignet, so der Bürgermeister abschließend.

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Einen Zeithorizont für die Entscheidung rund um die weitere Nutzung der ehemaligen Kika-Filiale ist laut Eigentümer Supernova noch nicht abschätzbar.

(Quelle: salzburg24)

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