Heftige Niederschläge fluteten in der Nacht auf Dienstag die A1 zwischen Eugendorf und Mondsee. Durch die Minusgrade bildete sich blitzschnell eine Eisschicht. Mehrere schwere Unfälle waren die Folge, auch ein Streufahrzeug hatte es erwischt. Laut Autobahnmeister Gregor Jadin dürfte es diesen Bereich am schwersten mit Glatteis erwischt haben, wie er im Gespräch mit SALZBURG24 erklärt. Er war mit seiner insgesamt acht Mann und acht Fahrzeuge starken Truppe ab ein Uhr morgens im Einsatz, um das Eis zu bekämpfen.
Glatteis: Wenn Salz kaum noch wirkt
Schon bevor es richtig anzog, wurde fest gesalzen. „Bei der Menge an Niederschlag bildet sich sofort ein eisiger Film“, erklärt Jadin. „Da ist fast alles machtlos.“ Als er vor Ort aus dem Fahrzeug stieg, hätte es ihm selbst fast die Füße weggezogen, meint er weiter. Die tiefen Temperaturen taten ihr Übriges. Umso kälter, desto schwächer wirke Salz. Ab minus sieben Grad sei es quasi wirkungslos. Dazu braucht Salz mechanische Reibung, um seine Wirkung voll entfalten zu können. Steht der Verkehr, wie in der Nacht auf Dienstag, aufgrund eines Unfalls oder ist generell wenig los auf den Straßen, macht das die Arbeit umso schwieriger.
Eis lässt sich erst in Morgenstunden zurückdrängen
Ab den Morgenstunden hatte man die Situation wieder unter Kontrolle. Die Fahrzeuge der Autobahnmeisterei sind zwischen Eugendorf und Mondsee rotiert und haben „gescheit reingesalzen“, so Jadin. Mit den steigenden Temperaturen wurden die Straßen wieder gefahrenfrei befahrbar. Trotzdem ist noch bis Mittwochmorgen Vorsicht geboten.
(Quelle: salzburg24)