Der Salzburger Zement- und Baustoffhersteller Leube mit Sitz in Grödig (Flachgau) setzt den Expansionskurs der vergangenen Jahre fort. Die Gruppe hat in der Vorwoche die slowenische Marolt Beton d.o.o. in der Nähe von Laibach zu 100 Prozent übernommen. Der Antrag zur Übernahme wurde bei der zuständigen Behörde genehmigt, teilte Leube am Montag in einer Aussendung mit.
Nach Deutschland und Tschechien ist Slowenien das dritte Nachbarland, in dem die Baustoffgruppe investiert hat. Marolt Beton ist ein Familienunternehmen und laut Leube Marktführer im slowenischen Transportbeton- und Kiesgeschäft. Unter der Führung von Mirko Marolt operiert das Unternehmen seit 30 Jahren in Slowenien und erwirtschaftete 2023 an zehn Standorten mit 66 Beschäftigten einen Umsatz von rund 16 Mio. Euro.
Slowenischer Betrieb als eigenes Leube-Unternehmen
Die Leube-Gruppe verfolgt laut der Aussendung eine langfristig ausgerichtete Wachstumsstrategie, um breit aufgestellt zu sein und den Anforderungen der Branche gerecht zu werden. Marolt Beton verfüge über eine ausgezeichnete Marktpräsenz und ein dichtes Produktionsnetz in den Kernmärkten Sloweniens, vor allem im Großraum Laibach und Koper an der oberen Adria. Neben einem starken Stammkundengeschäft seien in den letzten drei Jahrzehnten zahlreiche Referenzbaustellen (Einkaufszentren, Fußballstadion Laibach) mit hoher Qualität und Service beliefert worden. Die jüngste Akquisition soll innerhalb der Leube-Gruppe im Segment Transportbeton, Sand & Kies als eigenständiges Unternehmen agieren.
Zur Leube-Gruppe gehören unter anderem die Leube Zement GmbH, die Leube Betonteile GmbH & Co KG in Maishofen und Leube Beton s.r.o in Tschechien, zudem die Hafner Beton GmbH & Co KG in Bayern sowie in Oberösterreich die Leube Beton Innviertel GmbH, die Leube Quarzsande GmbH, die Gustav Arthofer GmbH & Co KG sowie die Leube Betonschwellen GmbH in Linz. Der Umsatz der Gruppe betrug laut Firmencompass 2022 rund 185 Mio. Euro, rund 550 Leute sind in der Gruppe beschäftigt.
(Quelle: apa)