15.000 Euro Schaden

Internetbetrüger kaufte Daten im Darknet

Bei der Hausdurchsuchung wurden unter anderem eine Machete und eine Pistole gefunden.
Veröffentlicht: 16. Dezember 2020 17:03 Uhr
Ein 31-jähriger Flachgauer kaufte im Darknet unter anderem Kreditkartendaten und richtete einen Gesamtschaden von 15.000 Euro an. Bei einer Hausdurchsuchung wurden auch Waffen und Drogenutensilien gefunden.

Die Polizei in Salzburg hat einen mutmaßlichen Betrüger ausgeforscht, der unter falschem Namen im Internet eingekauft und zahlreiche Verträge bei österreichischen Telekommunikationsanbietern abgeschlossen haben soll. Der Schaden soll sich auf rund 15.000 Euro belaufen. Der 31-jährige Verdächtige aus dem Flachgau wurde festgenommen. Bei einer Hausdurchsuchung am vergangenen Montag wurden mehr als 60 Beweismittel sichergestellt, darunter zwei Macheten und eine CO2-Pistole.

Reisepasskopien und Kreditkarten

Unter den sichergestellten Gegenständen befanden sich auch mehrere SIM-Karten und Mobiltelefone sowie Suchtmittelutensilien, wie die Landespolizeidirektion Salzburg am Mittwoch informierte. Die bisherige Auswertung von sichergestellten IT-Daten ergab 279 Reisepasskopien aus 45 Ländern und 25 Kreditkartendaten. Diese Daten soll der Beschuldigte im Darknet gekauft haben.

Die Online-Käufe unter falschem Namen wurden laut Polizei von dem Mann nie bezahlt, sondern zu günstigeren Preisen über diverse Verkaufsplattformen teilweise weiterverkauft. Darunter befanden sich auch zwei Elektromobile, Mobiltelefone, Uhren und Schmuck.

Internetbetrüger an mehreren Tatorten unterwegs

Cyber-Crime-Ermittler des Stadtpolizeikommandos Salzburg haben bereits im August wegen mehrerer Betrugsdelikte gegen einen vorerst unbekannten Täter ermittelt. Die Geschädigten hatten eine Anzeige bei der Polizei erstattet. Die Ermittlungen führten zu mehreren Tatorten in Österreich, wo der 31-Jährige offenbar mit verschiedenen Aliasnamen tätig war. Der Flachgauer hat bisher die Aussage verweigert, so die Polizei. Er wurde nach der Festnahme in die Justizanstalt Salzburg gebracht.

(Quelle: salzburg24)

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