Bei einem Brand im Salzburger Freilichtmuseum in Großgmain (Flachgau) wurde Donnerstagfrüh um 7.48 Uhr Alarmstufe 2 ausgelöst. Ein Holzstadel, der zum Schutz eines Kalkofens dient, stand in Vollbrand. Im Rahmen der Veranstaltung "Kalk.Kultur" wurde der Ofen gestern angeheizt, wie Museumsdirektor Peter Fritz gegenüber SALZBURG24 erklärt. "Wir haben rund um die Uhr eine Brandwache vor Ort und gefüllte Wasserleitungen bis zum Ofen gelegt. Wir wissen, dass beim Kalkbrennen trotzdem ein Restrisiko bleibt." Heute Früh hätte die Brandwache bemerkt, dass das Dach des Stadels brennt. "Sie haben sofort mit dem Löschen begonnen und die Feuerwehr gerufen", so Fritz.
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Ein Übergreifen der Flammen auf andere Gebäude konnten die Einsatzkräfte verhindern, erklärt der Museumschef. Verletzt wurde niemand, wie auch Feuerwehr-Einsatzleiter Bernhard Moosbrugger gegenüber S24 bestätigte. Der Ofen selbst sei nicht beschädigt worden, werde vorerst aber nicht mehr geheizt, erklärt Fritz. Wie hoch der Schaden ist, ist derzeit nicht bekannt. Ein Sachverständiger sei bereits vor Ort gewesen, um zu klären, wie genau es zu dem Brand gekommen ist.
Kalkofen im Freilichtmuseum braucht neue Abdeckung
Der abgebrannte Holzstadel sei eine Rekonstruktion aus Altholz gewesen. "Wir bauen eine neue Schutzabdeckung. Im Herbst oder im kommenden Frühjahr werden wir dann wieder Kalk brennen." Der Rest des Programms von "Kalk.Kultur" laufe normal weiter. Auch Führungen zum Ofen finden weiterhin statt.
Neben der Feuerwehr Großgmain stand auch die Feuerwehr Bayerisch Gmain im Einsatz. Insgesamt waren ca. 30 Floriani vor Ort. Die letzten Aufräumarbeiten dauerten bis kurz vor 10 Uhr.
(Quelle: salzburg24)