Schock in Ebenau: Der Maibaum der Flachgauer Gemeinde wurde in der Nacht auf Donnerstag umgeschnitten. Wer dahinter steckt, ist bisher noch nicht klar. Der Trachtenverein „D'Stoawandler“, der in der Gemeinde für das Aufstellen des Baums verantwortlich ist, bittet um Hinweise.
Maibaum umgeschnitten und auf Feld gestürzt
Er habe in der Früh von dem Vorfall erfahren, erzählt Vereinsobmann Michael Herbst am Donnerstag gegenüber SALZBURG24. Mehrere Menschen hätten ihn angerufen und informiert, „dass der Maibaum liegt“. Weil nach zwei Uhr Bilder des umgeschnittenen Baumes kursiert seien, gehe er davon aus, dass der Tatzeitpunkt in der frühen Nacht lag.
Weil – abgesehen vom Maibaum – wohl nichts kaputt gegangen ist und der Stamm lediglich im angrenzenden Feld und nicht auf der Straße landete, sah der Verein bisher von einer Anzeige ab. Informiert habe man die Polizei dennoch.
Maibaum Symbol für Tradition und Gemeinschaft
Sauer stößt Herbst der Zeitpunkt des Vorfalls auf: „Wir haben August, der Mai ist lang vorbei. Es hat nichts mehr mit einem Brauch zu tun, den Baum jetzt umzuschneiden“, erklärt er. „Deshalb wäre es schon nett, wenn sich der Täter geständig zeigen würde.“
Via Facebook bitten Vereinsmitglieder den oder die Übeltäter darum, sich bei den „Stoawandlern“ zu melden. „Gerne auch vertraulich“, heißt es in einem Posting von Schriftführerin Melanie Schöndorfer. Auch Hinweise aus der Bevölkerung nehme man entgegen. Für den Trachtenverein sei der Maibaum ein wichtiges Symbol für Tradition und Gemeinschaft, betont sie. „Umso mehr bedauern wir diesen Vorfall.“
(Quelle: salzburg24)