Die Bauarbeiten für die neue Haltestelle in Seekirchen-Süd (Flachgau) sind angelaufen. Das berichtet die ÖBB am Donnerstag in einer Aussendung. 30 Millionen Euro wurden laut Landeshauptmann-Stellvertreter und Verkehrslandesrat Stefan Schnöll (ÖVP) in das Bauprojekt investiert. Damit wolle man eine „neue regionale Verkehrsdrehscheibe schaffen, die sowohl von Zügen als auch den regionalen Buslinien bedient werden wird“, wird Schnöll in der ÖBB-Aussendung zitiert. Mit der Haltestelle soll ein passendes Angebot zur Anbindung des wachsenden Stadtteils an den öffentlichen Verkehr ermöglicht werden. Die Inbetriebnahme ist für Dezember 2024 geplant.
Neue Haltestelle in Seekirchen
Der Zugang zur neuen Haltestelle wird barrierefrei gestaltet. Sie wird sich zentrumsnah befinden und für Fußgängerinnen und Fußgänger leicht zugänglich sein. Außerdem soll sie 100 überdachte Stellplätze für Fahrräder und 20 für Mopeds bieten. Um den Umstieg vom Auto auf die Bahn noch attraktiver zu machen, wird zusätzlich eine Park&Ride-Anlage mit rund 160 Auto-Stellplätzen errichtet. Mit der Haltestellen-Errichtung geht auch eine Auflassung des Bahnübergangs Anton-Windhager-Straße einher, wodurch ein neuer Personen- und Radweg-Tunnel als Verbindung zwischen den Ortsteilen dienen soll. Auch der Lärmschutz dürfte durch eine neue Schutzwand verbessert werden.
Weststrecke weiter befahrbar
Trotz der Bauarbeiten bleibt die betroffene Bahnstrecke – die Westrecke – weiter in Betrieb. Sie stellt mit circa 300 Zugfahrten pro Tag eine der am stärksten frequentierten Bahnstrecke Österreichs dar. Um die Einschränkungen im Bahnbetrieb möglichst gering zu halten, werden einige Bauarbeiten in der Nacht stattfinden.
Vermeidung von Verspätungen durch Überleitstelle
Um Verspätungen so gering wie möglich zu halten, wurde eine Überleitstelle im Nahbereich in Betrieb genommen. Damit soll der eingleisige Streckenabschnitt bei der für den Hilfsbrückeneinbau erforderlichen Gleissperren so kurz wie möglich gehalten werden.
(Quelle: salzburg24)