Salzburger Familienbetrieb

Neuer Chef bei Käserei Woerle

ARCHIV - In einem Schweizer Käse dürfen die Löcher im Käse gern bis zu vier Zentimeter groß sein (undatiertes Archivbild). In der Schweizer Armee sollen künftig so weit wie irgend möglich nur noch Schweizer Agrarprodukte auf den Tisch kommen. Brot, Eier, Käse oder Milchprodukte müssen zwingend von einheimischen Bauern stammen, ordnete Armeechef André Blattmann laut Medienberichten vom Sonntag an. Foto: Christoph Ruckstuhl/dpa (zu dpa "Schweizer Käse für Schweizer Soldaten" vom 17.08.2014) +++(c) dpa - Bildfunk+++
Veröffentlicht: 06. November 2020 11:42 Uhr
Die Salzburger Käserei Woerle in Henndorf (Flachgau) bekommt eine neue Führung. Gerhard Woerle, Urenkel des Firmengründers Johann Baptist Woerle, legt mit Jahresende die Geschäftsführung zurück und übergibt an seinen Sohn Gerrit Woerle, also an die fünfte Generation. Der neue Chef möchte das Unternehmen noch mehr Richtung Nachhaltigkeit trimmen, das reicht von der Reduktion der Lkw-Fahrten bis zur geplanten Schaffung einer Region der Artenvielfalt.

Der 76-jährige Gerhard Woerle war rund 60 Jahre im Familienbetrieb tätig und hat diesen von der Dorfkäserei zu einer der größten Privatkäsereien Österreichs ausgebaut. Der neue Geschäftsführer will gemeinsam mit den zuliefernden Milchbauern bis 2030 die genutzten Grünflächen im Flachgau und dem Mondseeland zu einer einzigartigen, landwirtschaftlich genutzten Artenvielfaltsregion machen.

Woerle baut in Henndorf aus

Auch der Ausbau des Standortes in Henndorf soll die Firma ökologischer machen. 5.000 Lkw-Fahrten sollen eingespart und eine Fotovoltaikanlage errichtet werden, kündigte Gerrit Woerle an. Der 35-Jährige hat seit Jahren in verschiedenen Bereichen des Unternehmens gearbeitet und Betriebswirtschaft und "Strategisches Management" studiert.

Käse aus Salzburg seit 1889

Die 1889 gegründete Privatkäserei beschäftigt rund 350 Mitarbeiter. Im Geschäftsjahr 2019 erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz von knapp 132 Millionen Euro. Woerle produziert aus silo- und gentechnikfreier Heumilch Hartkäse und beliefert den internationalen Markt unter der Marke "Happy Cow" zudem mit Schmelzkäseprodukten. Exportiert wird in rund 70 Länder. Die Exportquote lag 2018 bei 51 Prozent, in diesem Jahr wurden rund 28.500 Tonnen Käse hergestellt.

(Quelle: apa)

Lädt
Du hast die maximale Anzahl an Autor:innen/Themen erreicht. Um dem Thema zu folgen, entferne bitte andere Autor:innen/Themen. Themen bearbeiten

Um "meine Themen" nutzen zu können, musst Du bitte der Datenspeicherung hierfür zustimmen

Kommentare (0)
Diskussion anzeigen K Diskussion ausblenden Esc
merken
Nicht mehr merken