Das Projektgrundstück für das Bezirksgericht Seekirchen liegt zwischen der Mathias-Bayrhamer-Straße im Norden und der Max-Gandolf Straße im Süden und ist Teil eines Stadtentwicklungsprojekts der Stadtgemeinde Seekirchen. Im Zuge dieses Projekts wird nicht "nur" ein neues Bezirksgericht für den gesamten Flachgau errichtet, sondern - durch die Heimat Österreich gemeinnützige Wohnungs- und Siedlungsgesellschaft - auch Wohnraum geschaffen. Die Zufahrt zum neuen Bezirksgericht Seekirchen erfolgt von Norden, von der Mathias-Bayrhamer-Straße aus.
Baubeginn in Seekirchen in zwei Jahren
"Der EU-weite, nicht offene, einstufige Realisierungswettbewerb mit vorgeschaltetem Bewerbungsverfahren ist entschieden. Der Siegerentwurf stammt vom Architekturbüro g.o.y.a. ZT GmbH aus Wien", so Hans-Peter Weiss, Geschäftsführer der ARE, am Donnerstag in einer Presseaussendung. Die ARE Austrian Real Estate GmbH – eine Tochter der Bundesimmobiliengesellschaft – errichtet im Auftrag des Bundesministeriums für Verfassung, Reformen, Deregulierung und Justiz (BMVRDJ) das neue Bezirksgericht. Nach aktuellem Stand ist der Baubeginn für 2020 vorgesehen. Die Bauzeit beträgt rund eineinhalb Jahre.
Das neue Bezirksgericht Seekirchen hat eine kompakte Gebäudeform mit markant abgegrenzten Fenstern und Türen. Während das Untergeschoss und Teile des Erdgeschosses in Stahlbetonbauweise gefertigt werden, sind für die Außenwände der Obergeschosse 50 Zentimeter starke Ziegel vorgesehen. Zudem ist für das Atrium eine Nachtlüftung geplant, die in den Sommermonaten für natürliche Kühlung sorgt. Für das Flachdach ist eine extensive Begrünung vorgesehen.
Fünf Verhandlungssäle in neuem Bezirksgericht
Der Eingang zum neuen Bezirksgericht liegt an der Ostseite angrenzend an den Stadtpark. Über einen Vorplatz gelangen Besucher und Mitarbeiter zur Sicherheitsschleuse und von dort aus weiter ins Foyer. Dieses wird über ein viergeschossiges Atrium von oben belichtet.
Im nördlichen Bereich des Erdgeschosses sind fünf Verhandlungssäle zwischen 30 und 70 Quadratmetern vorgesehen. Darüber hinaus sind ein eigener Raum für Videokonferenzen und ein separates Zimmer für sensible Einvernahmen geplant. Die Büros in den drei Obergeschossen sind ringförmig um das Atrium angelegt. Insgesamt umfasst das neue Bezirksgericht Seekirchen rund 1.900 Quadratmeter Nutzfläche.
(Quelle: salzburg24)