Es wird bunt

Neumarkt bekennt Farbe mit Regenbogen-Zebrastreifen

Veröffentlicht: 28. Juli 2023 13:27 Uhr
Der Flachgau wird bunter: Die Gemeinde Neumarkt am Wallersee teilt auf Facebook ein Bild mit dem Fußgängerübergang in Regenbogenfarben. In der Stadt Salzburg gibt es bereits drei Fußgängerübergänge, die in bunten Farben erstrahlen.
Selma Alic

In der Flachgauer Gemeinde Neumarkt am Wallersee wurde der erste Zebrastreifen in Regenbogenfarben umgesetzt. Das gab die Gemeinde am Freitagvormittag per Facebook-Post bekannt.

Der Partei- und Klubvorsitzende sowie Vizebürgermeister der Gemeinde David Egger (SPÖ) freut sich gegenüber SALZBURG24 „über ein Zeichen der Toleranz und Vielfalt in Neumarkt“, wie er am Freitagvormittag gegenüber SALZBURG24 erwähnt.

Bunte Zebrastreifen in Salzburg

Immer mehr Salzburger Gemeinden bekennen mit der Umsetzung des regenbogenfarbenen Fußgängerübergangs wortwörtlich Farbe und wollen damit ein Zeichen für Toleranz setzen. Erst letztes Jahr bekam ein Halleiner Zebrastreifen einen neuen Anstrich. In der Mozartstadt selbst gibt es mittlerweile drei Zebrastreifen in Pride-Farben.

Gemischte Reaktionen

Als der Zebrastreifen im Salzburger Andräviertel vor kurzem einen bunten Anstrich bekam, sprach Conny Felice, Geschäftsführerin der Homosexuellen Initiative Salzburg (HOSI) von Vielfalt, die mit den Regenbogenfarben symbolisiert werden. Der Regenbogen dient als weltweites Zeichen für die Vielfalt und Rechte von Schwulen, Lesben, Bisexuellen, Transgender- und queeren Personen. Also all jene, die sich mit der LGBTQIA-Community identifizieren.

Auch die Stadt Salzburg möchte mit Regenbogenfarben ein Zeichen für Toleranz setzen. Allerdings scheinen sich bei der Regenbogen-Thematik nicht immer alle einig zu sein: „Bei der ÖVP hatte ich anfangs das Gefühl, dass man sich nicht ganz dazu durchringen konnte. Im Ortszentrum wollte man ihn nicht unbedingt haben. Deswegen freut es mich umso mehr, dass es doch zu einem gemeinsamen Beschluss kam,“ erklärt Egger gegenüber S24. Die Stimmen der Kritiker:innen werden durch gemeinsame Beschlüsse jedoch nicht leiser. Vor allem unter Social Media-Posts, die die bunten Zebrastreifen präsentieren, finden sich oftmals verärgerte Kommentare.

Vandalismus gegen Regenbogenfarben

Manchen Kritiker:innen sind die Kommentare im Internet nicht genug. So wurden die Zebrastreifen in Hallein (Tennengau) und im Salzburger Stadtteil Liefering binnen 48 Stunden ihres Entstehens von Vandalen beschmiert und mussten daher neu bemalt werden.

(Quelle: salzburg24)

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