Der Juni steht im Zeichen der LGBTQIA-Community und des Regenbogens – auch in Salzburg. Am Dienstag wurde anlässlich des Pride Months im Andräviertel in der Stadt Salzburg ein Zebrastreifen in den bunten Farben bemalt. Nach den beiden bereits bestehenden Regenbogenzebrastreifen vor dem Schloss Mirabell und in Liefering wurde mit dem dritten ein weiteres sichtbares Zeichen für Vielfalt gesetzt.
Bunter Zebrastreifen vor HOSI Salzburg
Sehr zur Freude von Conny Felice, Geschäftsführerin der Homosexuellen Initiative Salzburg (HOSI). Befindet sich das farbenfrohe Zeichen doch direkt vor der Haustür des neuen Vereinszentrums in der Franz-Josef Straße. „Das Andräviertel ist eines der buntesten Salzburgs. Umso mehr freuen wir uns, dass die Stadt diesen Regenbogenzebrastreifen ermöglicht hat“, so Felice gegenüber SALZBURG24 am Dienstag.
So strichen heute Vormittag Schüler:innen der Mittelschule Campus Mirabell sowie Kinder aus dem Jugendzentrum IGLU gemeinsam mit Baustadträtin Anna Schiester, Sozialstadträtin Anja Hagenauer und Felice die letzten Streifen des neuen Regenbogenzebrastreifens bunt an. Den Großteil der Streicharbeiten erledigten bereits heute früh die Arbeiter der Straßenbauregie.
Der Regenbogen sei nicht alleine Symbol der LGBTQIA-Community, sondern der Vielfalt, der Offenheit und des Friedens. „Diese Werte sind auch Grundlage unserer Arbeit“, betont die HOSI-Chefin. Noch den ganzen Monat finden in Stadt und Land Salzburg zahlreiche Veranstaltungen rund um die Sichtbarkeit und Akzeptanz queerer Menschen statt.
Stadt Salzburg setzt Zeichen als Menschenrechtsstadt
Auch die Stadt Salzburg hat schon die Regenbogen-Flaggen gehisst. Damit soll auf queere Menschen und „den fortwährenden Kampf für die Rechte und Gleichstellung aller Menschen“ aufmerksam gemacht werden. Auch das Stadtwappen soll mit Regenbogenfarben unterlegt werden. „Wir als Menschenrechts-Stadt setzen hiermit ein klar sichtbares Zeichen“, findet Magistratsdirektor Max Tischler. Wichtig sei aber, zu beachten, dass der „Pride Month“ nicht nur ein Grund zum Feiern sei, „sondern auch eine Erinnerung daran, dass unsere Gesellschaft weiterhin mit Herausforderungen wie Diskriminierung, Stigmatisierung und Ungleichheit konfrontiert ist“.
Die Zusammenarbeit zwischen Landeshauptstadt und HOSI sei aber nicht auf den Juni begrenzt, man sei das ganze Jahr über gemeinsam mit Veranstaltungen aktiv. Da es immer wieder zu Anfeindungen und Ausgrenzungen queerer Menschen komme, brauche es einen respektvollen Dialog, so Felice.
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(Quelle: salzburg24)