Beim Dialogforum in Hallwang (Flachgau) zur geplanten Neubaustrecke im Flachgau stellte das ÖBB-Projektleitungsteam den aktuellen Status des Projekts vor. Insbesondere wurden dabei der Umgang mit Vorkommen des geschützten Schwarzen Grubenlaufkäfers sowie die Trassenführung im Bereich der Gemeinden Seekirchen, Elixhausen, Hallwang sowie der Stadt Salzburg beleuchtet, heißt es in einer Aussendung der ÖBB am Dienstag.

Die Vegetationsperiode 2021 wurde wie von den ÖBB angekündigt genutzt, um den Bestand des Schwarzen Grubenlaufkäfers im gesamten Projektgebiet neuerlich zu erheben. Dabei wurden – wohl auch bedingt durch die Witterung – neue Vorkommen des geschützten Käfers im gesamten Flachgau festgestellt. Auf Grundlage dieser vertieften naturkundlichen Erhebungen haben die ÖBB die Baulogistik samt der dazugehörenden Materialdisposition sowie den gesamten Bauablauf neu bewertet.
Trassenänderung der Neubaustrecke möglich
„Auf Basis dieser neuerlichen Erhebungen passen wir die Planungen dahingehend an, dass Eingriffe in den Lebensraum geschützter Tierarten wie dem Schwarzen Grubenlaufkäfer weitgehend vermieden werden. Das heißt weiter auch, dass größere Eingriffe in Waldbereiche hintangehalten werden, nicht nur in Köstendorf, sondern auch in und um Hallwang“, erläutert ÖBB-Projektleiter Christian Höss die aktuellen Entwicklungen zum Projekt.
Im westlichen Abschnitt der Tunneltrasse, im Bereich der Gemeinden Seekirchen, Elixhausen, Hallwang sowie der Stadt Salzburg, wird eine leichte Änderung der Trasse sowie deren Tieferlegung geprüft. Damit würde die geplante Neubaustrecke die Fischach in diesem Bereich unterqueren, anstatt sie wie bisher geplant mit Tunnelbrücken zu überqueren. Die Bauarbeiten in diesem Abschnitt könnten mit dieser Variante auf den Bereich der sogenannten Jesuitenwiese (Bereich Grafenholz) konzentriert werden. Die Eingriffe im Nahbereich der Siedlung Katzmoos (Gemeinde Elixhausen) würden damit entfallen.
(Quelle: salzburg24)