Ein riesiges Banner mit den Worten "Red Bull verleiht Putin Flügel" breiteten Mitglieder der Gruppe "Ukraine Solidarity Project" am Donnerstag vor der Red Bull-Firmenzentrale in Fuschl (Flachgau) aus. In einem Brief an die Firma, der auch auf Twitter veröffentlicht wurde, kritisieren die Aktivist:innen, dass der Energydrink-Hersteller trotz des Angriffskriegs in der Ukraine immer noch Getränke in Russland verkauft.
Protest vor Red Bull-Zentrale
Durch Steuern würde der Konzern diesen Krieg mitfinanzieren. "Mit der Entscheidung, Red Bull in Supermärkten in ganz Russland zu verkaufen, signalisieren die Chefs des Unternehmens, dass sie gerne weiterhin Steuern an das Kreml-Regime zahlen und dass Putins Krieg kein Hindernis für ihre Gewinne ist", schreibt die Gruppe auf ihrer Homepage. Dabei hätten andere große Getränke-Hersteller wie Pepsi und Cola sich nach Beginn des Ukraine-Kriegs zur Gänze aus Russland zurückgezogen.
Energydrinks nach wie vor in Russland erhältlich
Auf Anfragen, warum Red Bull weiterhin in Russland Geschäfte macht, habe der Konzern nicht reagiert. Stattdessen habe man mehr besorgt darüber gewirkt, "dass wir auf ihren Rasen treten, als über den Krieg in der Ukraine." Auch an die Red Bull-Athlet:innen appellieren die Aktivist:innen. Die Sportler:innen hätten "die Möglichkeit, die nächsten Schritte der Unternehmensführung zu beeinflussen", indem sie privat und öffentlich über die Thematik sprechen.
Gegenüber SALZBURG24 wollte sich Red Bull vorerst nicht zu der Protest-Aktion äußern.
(Quelle: salzburg24)