Verheerende Waldbrände und keine adäquate Ausrüstung? In Salzburg bzw. Österreich nicht denkbar – in anderen europäischen Ländern wie Griechenland aber durchaus möglich. Daher entschied sich die Freiwillige Feuerwehr Thalgau (Flachgau) für die Spende eines Rüstfahrzeugs an die von der größten Feuerkatastrophe geplagte Region Neos Voutzas vor den Toren Athens.
Vor fast genau einem Jahr forderte eine Brand-Katastrophe rund 100 Todesopfer in Griechenland. Ein Flammen-Inferno sorgte für eine Tragödie im Osten Athens. Die Feuerwehren waren überfordert, kritisierten den Zustand und die teils nicht vorhandene Ausrüstung für solche Einsätze. Heute noch kämpfen die hunderte Feuerwehrleute und freiwillige Helfer auf der griechischen Insel Euböa gegen die die Flammen.
Im Frühling des Vorjahres musste, so der italienische Corriere della Sera, das für die Feuerwehr zuständige Ministerium für Bürgerschutz 34 Millionen Euro einsparen. Davon waren auch die Feuerwehren betroffen, die dem Griechischen Zivilschutz unterstellt sind und seit kurzem als Hilfsorganisation anerkannt wurden. Jedoch erhalten die Floriani keinerlei staatliche Unterstützung und sind auf sich selbst gestellt.
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Thalgauer Floriani suchen Hilfe bei Export
"Eigentlich ist alles angerichtet, wir müssen das Fahrzeug nur noch irgendwie nach Griechenland bringen und sind dabei auf eine Spedition, ein Schiff oder Spenden angewiesen", sagte Schuhmertl. Sollte dabei keine Lösung gefunden werden, denkt die Freiwillige FeuerwehrThalgau darüber nach, das Rüstfahrzeug in das 2.000 Kilometer entfernte Neos Voutzas bei Athen zu fahren. "Das wollen wir aber vermeiden, da es nicht sicher ist, ob das Fahrzeug die Extrembelastung standhält." Ziel sei es, das Projekt bis Ende Oktober abzuschließen.