Wie aus einem Schulprojekt eine Erfolgsgeschichte wird, haben neun Schülerinnen und Schüler der Höheren Bundeslehranstalt für Landwirtschaft (HBLA) Ursprung in Elixhausen (Flachgau) eindrucksvoll bewiesen. Der eigens produzierte alkoholfreie Gin hat am Dienstag den Junior Company Landesbewerb der Salzburger Wirtschaftskammer gewonnen und vertritt das Bundesland damit beim österreichweiten Finale in Wien.
Alkoholfreier Gin aus Elixhausen
Alkoholfreie Getränke sind voll im Trend. Das haben auch neun Schüler:innen der HLBA Ursprung unlängst festgestellt. "Weil das alkoholfreie Angebot oftmals aus Limonaden besteht, wollten wir ein gutes und gefragtes Produkt als Alternative für alle anbieten, die bewusst auf Alkohol verzichten möchten", erklärt Anja Riffelsberger gegenüber SALZBURG24.
Die jungen Erwachsenen im Alter von 18 bis 20 Jahren übernahmen dabei alle Bereiche: von der Produktion über das Marketing bis hin zum Vertrieb – und sammeln dadurch wertvolle Erfahrungen für ihre berufliche Zukunft.
Erstes Feedback aus der Gastro
Die erste Charge des alkoholfreien Gins aus Elixhausen sei bereits ausverkauft. "Das Feedback in der Pinzgauer Gastronomie ist herausragend gut“, freut sich Riffelsberger. Derzeit sei die zweite Charge in Produktion. Der ursprünglich gewählte Name für das Produkt "G!NIAL" musste indes wegen möglicher rechtlicher Probleme in "Gn0 ‰" umbenannt werden. "Weil kein Alkohol enthalten ist, sei unser erster Name missverständlich gewesen."
Wie schmeckt das innovative Getränk?
Der Geschmack des alkoholfreien Salzburger Gins sei "relativ zitruslastig. Durch den fehlenden Alkohol hat das Getränk weniger Schärfe." Unterschiedliche Gewürze würden den Geschmack abrunden. Mit Ausnahme der verwendeten Zitronen und Orangen, die aus Sizilien importiert werden, kommen alle Zutaten – wie Wilder Wachholder oder die unterschiedlichen Gewürze – aus Österreich und Deutschland. "Und das Wasser stammt unmittelbar aus dem Berg in Elixhausen."
Die größte Herausforderung im Herstellungsprozess sei ohnehin die Geschmacksfindung gewesen. "Anfangs haben wir zu stark filtriert. Dadurch ist der Geschmack komplett verschwunden." Insgesamt habe es rund drei Monate bis zum fertigen Produkt gedauert, geben die Jung-Unternehmer:innen einen Einblick. Das Ginbrennen überhaupt erst möglich gemacht hat übrigens eine Schnapsbrennerei im persönlichen Umfeld der jungen Erwachsenen.
Kostenpunkt für eine Flasche sind 23 Euro, die zunächst noch über Soziale Medien oder per E-Mail bestellt werden kann. Von der Idee zum Schulprojekt bis hin zur Marktreife – dieser Schritt ist den jungen Innovator:innen von der HBLA Ursprung mehr als geglückt.
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(Quelle: salzburg24)