Nach einem schweren Zugunfall in Seekirchen (Flachgau) war die Westbahnstrecke bis Montagnacht unterbrochen. Bei der Kollision mit einem Lkw ist die Lok entgleist.
Beim Bahnübergang in der Seeburgstraße in Seekirchen krachten gegen 14 Uhr eine Zuggarnitur der Westbahn und ein Sattelschlepper zusammen. Die Eisenbahnkreuzung ist laut den ÖBB mit einer Lichtzeichen- und Schrankenanlage gesichert.
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Im Zuge befanden sich laut Polizei etwa 75 Fahrgäste. Nach Informationen des Roten Kreuzes kam es glücklicherweise zu keinen Verletzten, auch Lokführer und Lkw-Lenker blieben unverletzt. Im Einsatz befanden sich die Freiwillige Feuerwehr Seekirchen mit 35 Einsatzkräften und acht Fahrzeugen, das Rote Kreuz mit dem Rettungshubschrauber C6, sowie ein ÖBB-Einsatzleiter und fünf Polizisten der Inspektion Seekirchen.
Busse ersetzen Bahnverbindungen
Zwischen Hallwang/Elixhausen und Steindorf bei Straßwalchen ist die Bahnstrecke derzeit gesperrt. Wie ÖBB-Sprecher Robert Mosser mitteilte, werde die Sperre bis voraussichtlich mindestens 21.45 Uhr andauern. Zuvor gingen die ÖBB noch davon aus, dass man bereits ab 19 Uhr wieder regulär fahren könnte. Dies betrifft sowohl den Nah- als auch den Fernverkehr. Ein Schienenersatzverkehr mit Bussen ist eingerichtet.
Fernverkehrszüge werden mit einem Bus zwischen Salzburg und Steindorf umgeleitet, Nahverkehrszüge zwischen Steindorf und Seekirchen per Bus ersetzt. Laut ÖBB sollten Kunden 90 Minuten mehr Fahrtzeit einplanen.
Gleis bei Crash beschädigt
Außerdem wurde ein Gleis der Weststrecke bei dem Unfall beschädigt, heißt es in einer Aussendung. Für den Betrieb stehe deshalb in den nächsten Tagen nur ein Gleis zur Verfügung. Rund 200 Betonschwellen müssten mit einer Spezialmaschine ausgetauscht werden. Die Arbeiten werden laut aktuellem Stand bis mindestens Donnerstag dauern. Mit Einschränkungen, einzelnen Zugausfällen und Verspätungen sei deshalb speziell im Frühverkehr weiterhin zu rechnen.