20 Bergretter und fünf Alpinpolizisten machten sich am Freitag wie angekündigt erneut auf die Suche nach den beiden vermissten Männern (31 und 32 Jahre alt) in Hintersee. Auch ein Polizeihubschrauber wurde angefordert. Und diesmal hatten die Sucher Erfolg.
Salzburg24
Tourengeher finden Zuflucht in Hütte
Die beiden Wintersportler wurden mit ihrem Hund wohlbehalten und unverletzt aufgefunden. Entgegen ersten Meldungen handelt es sich bei den Männern nicht um Salzburger, sondern um einen 32-jährigen Italiener und einen 31-jährigen Oberösterreicher. Sie hatten in einer Almhütte in der Osterhorngruppe bei Hintersee Zuflucht gefunden und konnten sich dort vor der eisigen Kälte und dem starken Schneetreiben schützen, meldet die Polizei.
Die Hütte konnten sie durch den Ofen beheizen. Sie blieben dort bis zum späten Freitagvormittag. Aufgrund des schlechten Mobilfunkempfangs konnten sie keinen Notruf absetzen. "Die Hütte befand sich in dem Teil, der gestern aufgrund der hohen Lawinengefahr nicht abgesucht hat werden können", so Maria Riedler, Pressesprecherin der Salzburger Bergrettung im SALZBURG24-Gespräch. "Die Männer haben den Polizeihubschrauber gesehen und sind herausgekommen. Sie konnten dann selbstständig mit den Alpinpolizisten ins Tal hinunterfahren", schildert Riedler die Szenen.
Tourengeher seit Mittwoch vermisst
Das Tourengeher hatten sich Mittwochfrüh vom Parkplatz Lämmerbach bei Hintersee aus mit Splitboards auf den Weg gemacht. Sie wollten eigentlich nur zur Genneralm in 1.300 Metern Höhe aufsteigen und hatten einen Hund dabei. Als die beiden nach Einbruch der Dunkelheit nicht zurückkamen, alarmierten Angehörige die Einsatzkräfte. Bergretter und Alpinpolizisten haben sofort eine großangelegte Suchaktion gestartet. Das Auto der Salzburger wurde am Mittwoch auf dem Parkplatz Lämmerbach in Hintersee gefunden.Am Donnerstagnachmittag musste die Suche nach den beiden wegen der hohen Lawinengefahr abgebrochen werden.
Lawinengefahr in Salzburg erheblich
Die Lawinengefahr im Land Salzburg werde mit Ausnahme von den Lungauer Nockbergen voraussichtlich noch einige Zeit erheblich (Stufe drei der fünfstufigen Gefahrenskala) bleiben, sagte Claudia Riedl vom Lawinenwarndienst zur APA. Im Lungau werde die Lawinengefahr weiterhin als mäßig eingestuft werden.
(SALZBURG24/APA)
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(Quelle: salzburg24)