Zu einem tragischen Zwischenfall kam es in der Nacht auf Sonntag beim Electric Love Festival am Salzburgring im Flachgau: Ein 22-Jähriger ist aus noch ungeklärter Ursache und trotz sofort eingeleiteter Reanimationsmaßnahmen verstorben, teilte der Veranstalter via Aussendung mit. "Unser Mitgefühl in diesen schweren Stunden gilt den Angehörigen, Freund:innen und allen nahestehenden Menschen des Verstorbenen", heißt es in einem Statement in den Sozialen Medien.
22-Jähriger stirbt beim Electric Love Festival
Die Salzburger Polizei ergänzt: Das Sicherheitspersonal musste zunächst "wegen einer aggressiven Person einschreiten". Im Zuge dieses Einschreitens verlor der 22-jährige Deutsche aus noch unbekannter Ursache das Bewusstsein. "Trotz sofortiger Erstmaßnahmen und notärztlicher Intervention verstarb der 22-Jährige noch am Einsatzort." Ob die Bewusstlosigkeit und der Tod des jungen Festival-Besuchers in direktem Zusammenhang mit dem Einschreiten des Sicherheitspersonals stehen, konnte die Polizei am Sonntag noch nicht sagen. "Dazu müssen noch Einvernahmen durchgeführt werden", sagte eine Sprecherin zur APA. Das Landeskriminalamt Salzburg hat Ermittlungen zum Sachverhalt und der Todesursache aufgenommen. Das Rote Kreuz alarmierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Krisenintervention zur Betreuung. Das dreitägige Electric Love Festival am Salzburgring ging in der Nacht auf Sonntag zu Ende.
Rotes Kreuz zieht Bilanz nach Einsatz am Salzburgring
Insgesamt versorgte das Rote Kreuz an den drei Festivaltagen rund 720 Personen medizinisch. Der Großteil der Behandlungen betraf hitzebedingte Kreislaufprobleme sowie kleinere chirurgische Verletzungen wie Abschürfungen und Verstauchungen, informierte die Organisation am Sonntag. Die Einsatzzahlen seien im zu erwartenden Bereich für eine Veranstaltung dieser Größenordnung gewesen.
An jedem Tag standen rund 180 Helferinnen und Helfer im Einsatz, darunter etwa 150 Rettungs- und Notfallsanitäter:innen sowie bis zu drei Notärztinnen und -Ärzte. Unterstützt wurde das Team durch spezialisierte Sondereinheiten und eine mobile Leitstelle direkt vor Ort.
(Quelle: salzburg24)