Der Junge saß in seinem Zimmer hinter der Balkontüre vor einem Computer, als die Kugel mit drei Millimeter Durchmesser in die Fassade des Einfamilienhauses einschlug. Die Polizei vermutet, dass die Kugel von dem Gewehr eines Jägers stammt.
Treibjagd im Wald
Zum Zeitpunkt des Einschlages war eine Treibjagd im benachbarten Waldstück im Gange. Vorerst stand nicht fest, ob es sich um einen "Abpraller" oder um einen direkten Schuss gehandelt hat. Der Einschuss im Obergeschoß des Hauses stamme "mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit" von einem Gewehr eines Jägers, informierte die Pressestelle der Polizei. Die Ermittlungen laufen. Verletzt wurde niemand.
Schütze wird ausfindig gemacht
Die Beamten hätten bereits Kontakt mit dem Jagdleiter aufgenommen, erklärte Polizeisprecher Michael Rausch. Es werde versucht, den Schützen ausfindig zu machen. Die Schrotkugel lag auf dem Deckel einer Truhe, die auf dem Balkon stand. Die Ermittler sicherten die Spuren und nahmen die aufgefundene Kugel unter die Lupe.
Wieviel Gefahr bestand?
Erhoben wird auch, ob die Kugel das Glas der Balkontüre durchbrechen hätte können und den Sohn des 43-jährigen Hausbesitzers dann womöglich getroffen hätte. Der Vater des Burschen hatte die Exekutive gegen 9.45 Uhr über den Einschuss informiert. Die Polizei wird eine Anzeige wegen Gefährdung der körperlichen Sicherheit an die Staatsanwaltschaft weiterleiten.
(Quelle: salzburg24)