Blitzeis-Gefahr

Vorsicht bei spiegelglatten Straßen

Veröffentlicht: 30. November 2018 07:58 Uhr
Im Lauf des Vormittags breitet sich in Salzburg am Freitag leichter Niederschlag aus. Trifft der Regen auf die noch kalten Straßen, besteht die Gefahr von gefrierendem Regen und Blitzeis, warnt die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG). Betroffen ist vor allem der Flachgau und das angrenzende Oberösterreich.

Die Postalmstraße zwischen Strobl (Flachgau) und Abtenau (Tennengau) musste Freitagfrüh bereits wegen Glätte gesperrt werden. Ab den Mittagsstunden wird sich auch im Oberpinzgau und im Unterpinzgau Regen und Schneefall ausbreiten. Bis dahin sollten sich die Temperaturen laut Prognose aber bereits im Plusbereich bewegen. Am Abend erreicht der Niederschlag dann auch den Pongau, im Lungau sollte es tagsüber meist niederschlagsfrei bleiben.

Momentan liegt Österreich zwischen zwei Luftmassen. Im Westen ist es mild und feucht, im Osten sehr kalt. Die feuchte Luft sorgt für Regen und zieht immer weiter auf den kalten Osten zu. Das kann gefährliche Folgen haben: Der Regen gefriert direkt, wenn er auf dem Boden aufschlägt. Es bildet sich Blitzeis.

Vorsicht bei Blitzeis

Innerhalb von Sekunden kann sich eine hauchdünne Eisschicht bilden. Besonders auf Brücken, Kuppen, in Waldstücken und entlang von Bächen und Flüssen sollte man äußerst vorsichtig unterwegs sein, so der ÖAMTC in einer Aussendung. Vorrausschauendes Fahren und das Einhalten größtmöglicher Abstände gehören ebenso zu den Grundvoraussetzungen wie sanftes Betätigen von Kupplungspedal und Bremse sowie vorsichtiges Lenken. "Zu abrupte Fahrmanöver führen zu einem Ausbrechen des Fahrzeuges", warnt der Verkehrsclub. Kommt der Autolenker trotz aller Vorsicht ins Schleudern, hat der ÖAMTC einige Tipps:

  • Fuß weg vom Gaspedal, auskuppeln und vorsichtig in die gewünschte Fahrtrichtung lenken. Der Blick muss immer in die gewünschte Fahrtrichtung gehen. Eine alte Faustregel der Profis lautet: Wohin man blickt, dorthin fährt man auch.
  • Bei schleuderndem Fahrzeug tritt der Lenker instinktiv auf die Bremse. Verfügt das Fahrzeug über ABS, ist das Bremsen und gleichzeitige Lenken möglich. Hat das Fahrzeug aber kein ABS, sollte während des Gegenlenkens nicht gebremst werden. "Blockierende Räder können keine Lenkkräfte übertragen. Das Fahrzeug wird daher unlenkbar", erklärt der ÖAMTC-Experte. Ist aber trotzdem eine Bremsung notwendig, weil das Fahrzeug vor einem Hindernis zum Stillstand kommen muss, ist die "Stotterbremse" anzuwenden.

(Quelle: salzburg24)

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