Neue Fahrpläne ab 4. September

Westbahn stellt Halte im Flachgau komplett ein

Veröffentlicht: 24. August 2023 11:22 Uhr
Die Westbahn stellt seine Haltestationen im Flachgau mit 4. September ein. Die Nachfrage sei zu gering gewesen, heißt es in einer Stellungnahme.
SALZBURG24 (nic)

„Die Westbahn Management GmbH hat den Salzburger Verkehrsverbund informiert, dass mit 4. September Fahrpläne und Angebot angepasst werden“, heißt es in einer schriftlichen Presseinformation. Die Umschichtungen im Gesamtangebot hätten auch Auswirkungen auf den Salzburger Nahverkehr.

Das bedeutet für Bahnfahrer:innen konkret: An den Bahnhöfen Straßwalchen, Neumarkt am Wallersee und Seekirchen werden die Westbahn-Züge künftig nicht mehr halten. Betroffen sind täglich fünf Züge.

Bahnhöfe im Flachgau seit 2021 bedient

Die drei Flachgauer Bahnhöfe wurden seit Dezember 2021 durch die Westbahn bedient. „Wir nehmen die Entscheidung der eigenwirtschaftlich betriebenen Westbahn mit Bedauern zur Kenntnis. Leider kann das Angebot nicht kurzfristig durch Nahverkehrszüge ersetzt werden, da alle vernünftigen Zeit-Slots auf der stark frequentierten Weststrecke besetzt sind“, erklärt Johannes Gfrerer, Geschäftsführer der Salzburger Verkehrsverbund GmbH.

Westbahn bleibt SVV-Mitglied

Die Westbahn ist seit 1. Jänner 2023 Vollmitglied im Salzburger Verkehrsverbund. Die Mitgliedschaft im SVV bleibe weiterhin aufrecht, so der SVV. So werden beispielsweise SVV-Tickets zwischen Salzburg und Vöcklabruck oder Attnang-Puchheim weiterhin auch in den Zügen der Westbahn anerkannt. Die Fahrgäste werden gebeten, sich rechtzeitig über alternative Verbindungen zu informieren.

Nachfrage nach Halt im Flachgau laut Posch gering

Für den Schritt führte Westbahn-Geschäftsführer Thomas Posch gegenüber der APA mehrere Gründe an: "Die Züge ab dem Salzburger Hauptbahnhof müssen wegen der drei zusätzlichen Halte sechs Minuten früher wegfahren. Damit verkehren sie aber nicht mehr im gewohnten Takt. Viele Langstreckenkunden haben darum ihre Züge versäumt." Zugleich habe sich gezeigt, dass trotz eineinhalb Jahre intensiver Bemühungen die Nachfrage bis zum Schluss gering geblieben ist. "Wir können schlicht und einfach mehr Reisende bedienen, wenn wir ab Salzburg im Takt fahren."

Nicht zuletzt führte Posch betriebstechnische Gründe für die Streichung an: Eine Ausweitung des Abendzug-Angebots und ein zusätzlicher fünfter täglicher Zug nach Innsbruck würden Umschichtungen erfordern. Weitere Westbahnhalte seien nicht betroffen.

(Quelle: salzburg24)

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