Eine mutmaßliche Wolfssichtung zwischen Wals-Siezenheim und Grödig (beide Flachgau) sorgt aktuell für Aufregung. Das Tier wurde offenbar von Passant:innen gesichtet und sogar fotografiert und gefilmt. Die Bilder des vermeintlichen Wolfs haben sich in den Sozialen Medien rasch verbreitet.
Expert:innen prüfen mutmaßliche Wolfssichtung im Flachgau
Hubert Stock, der Wolfsbeauftragte des Landes, erklärte gegenüber SALZBURG24, dass Expert:innen derzeit das Bild- und Videomaterial sichten, um zu bestätigen, ob es sich tatsächlich um einen Wolf handelt. „Nur durch ein einzelnes Bild oder Video lässt sich das sehr schwer feststellen, deshalb gibt es bisher noch keinen Grund zur Aufregung.“ Stock selbst gehe aber eher nicht davon aus, dass es sich um einen Wolf handelt.
Wolfssichtung in Wals und Grödig noch zweifelhaft
Dennoch werden die Untersuchungen fortgesetzt, um sicherzustellen, dass die Situation angemessen behandelt wird. Wolfssichtungen würden grundsätzlich in drei Kategorien unterteilt: C1, C2 und C3. Jene Sichtung im Flachgau werde laut Stock derzeit als C3 gehandhabt. „Das bedeutet, dass es erstmal für uns noch nicht beurteilbar ist, ob es tatsächlich ein Wolf ist und das noch umfassend geprüft werden muss.“ C1 wäre demnach eine hundertprozentig bestätigte und C2 eine sehr wahrscheinliche Wolfssichtung. Sollte sich der Verdacht bestätigen, werde im nächsten Schritt umgehend eine Meldung an die umliegenden Bauern gemacht. Ein Abschuss sei laut Stock erst denkbar, falls sich das Tier vermehrt in die Nähe von Siedlungen wagen sollte.
(Quelle: salzburg24)