Auf die Schliche kam man den Tätern per Zufall, wie die Polizei Salzburg am Dienstag in einer Aussendung mitteilte. Beamte hatten am 14. Dezember des Vorjahres im Salzburger Stadtteil Lehen eine 31-jährige Frau aus Georgien kontrolliert. In ihrem Wagen hätten sie über 50 Kosmetikartikel gefunden, heißt es in dem Bericht weiter.
Einbruchsbeute in Kellerabteil in Salzburg sichergestellt
Da die 31-Jährige weder eine Rechnung vorweisen, noch die Herkunft plausibel erklären habe können, wurden die Gegenstände vorläufig sichergestellt. Das Stadtkriminalreferat übernahm die Ermittlungen.
In der Wohnung und in einem Kellerabteil der Georgierin stellten die Kriminalisten weitere Kosmetikartikel, Modeschmuck und einen Standtresor sicher. Die Gegenstände konnten einem Einbruchsdiebstahl, Anfang Dezember 2016, in eine Apotheke in Obertrum (Flachgau) zugeordnet werden. Zudem fanden die Beamten gefälschte Meldezettel und Identitätskarten.
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Vater und Sohn in U-Haft, Onkel noch flüchtig
Schließlich forschten die Kriminalisten drei Täter aus, welche auf ihren Einbruchstouren in der Wohnung der 31-Jährigen untergekommen waren. Bei den Männern handelt es sich um georgische Asylwerber - Vater, Sohn und Onkel - im Alter von 24, 42 und 43 Jahren. Das Trio hatte sich allerdings nach der Polizeikontrolle der 31-Jährigen in die Schweiz abgesetzt, so die Polizei. Mittlerweile befinden sich Vater und Sohn dort in U-Haft, da auch in der Schweiz wegen Einbruchsdiebstählen nach ihnen gefahndet worden ist. Der dritte Verdächtige ist noch flüchtig.
Sieben Einbrüche im Flachgau und der Stadt Salzburg
Dem Trio konnte in einem Zeitraum von Mai bis Dezember 2016 insgesamt sieben Einbruchsdiebstähle nachgewiesen werden. Unter den Objekten waren neben der bereits erwähnten Apotheke in Obertrum ein Autohaus in St. Gilgen, mehrere Firmen in Oberndorf, ein Wohnhaus in Seekirchen sowie ein Hotel in der Stadt Salzburg. Insgesamt sollen sie Bargeld, Schmuck und Kosmetikartikel im Wert von über 47.000 Euro erbeutet haben.
(Quelle: salzburg24)