Das Zeppezauerhaus auf dem Untersberg wird Bergsteigerinnen und Bergsteigern auch in Zukunft zur Verfügung stehen, teilt das Büro von Landeshauptfrau Karoline Edtstadler (ÖVP) am Donnerstag in einer Aussendung mit. Darauf habe man sich bei Gespräch mit Grödigs Bürgermeister Herbert Schober (parteilos) und dem Vorstand des Alpenvereins am Vormittag geeinigt. Noch Anfang Juli stand die Zukunft des Zeppezauerhauses in den Sternen.
"Das Zeppezauerhaus ist seit mehr als 125 Jahren beliebter Treffpunkt und verlässliche Schutzhütte für die Salzburgerinnen und Salzburger und die Gäste in unserem Bundesland. Nach einer gemeinsamen Kraftanstrengung lebt diese Tradition jetzt weiter, das Zeppezauerhaus bleibt geöffnet. Das ist für alle ein Gewinn", so Landeshauptfrau Karoline Edtstadler.
Grödig übernimmt Zeppezauerhaus für einen Euro
Die Vereinbarung umfasse demnach mehrere Kernpunkte. So soll das Zeppezauerhaus um einen symbolischen Euro pro Jahr vom Alpenverein an die Gemeinde Grödig verpachtet werden. Der Pachtvertrag laufe wiederum zehn Jahre lang. Die nötigen Investitionen, etwa die anstehende Sanierung, trage die Gemeinde Grödig.
Aufwendige Sanierung am Untersberg
Diese Sanierungsarbeiten dürften umfassend ausfallen, die Kosten sollen 1,25 Millionen Euro betragen: "Leider ist die Hütte den steigenden Anforderungen an Infrastruktur und Energiebedarf zunehmend weniger gewachsen. Wassermangel, erhöhter Energiebedarf, Abnutzung und in die Jahre gekommene Sanitäranlagen erfordern umfangreiche Investitionen", teilte der Alpenverein der APA mit.
Bürgermeister Herbert Schober steht hinter dem Vorhaben: "Für Grödig und die ganze Region ist der Untersberg und damit verbunden das Zeppezauerhaus ein wichtiges Naherholungsgebiet. Gemeinsam mit den derzeitigen Pächtern Uschi und Anton wollen wir das Zeppezauerhaus in den nächsten Jahren weiterführen."
Pachtvertrag wird ausgearbeitet
In weiterer Folge wird nun ein Pachtvertrag ausgearbeitet und ein formeller Beschluss in der Gemeindevertretung herbeigeführt. Der Alpenverein führt zudem eine Mitgliederbefragung durch, um ein Stimmungsbild über die langfristige Zukunft des "Zeppi" zu erhalten.
(Quelle: salzburg24)

  




