Offen bis 4.00 Uhr

FPÖ fordert "alte" Sperrstunde für Clubs

Veröffentlicht: 31. Juli 2020 13:33 Uhr
"Jede Minute zählt", sagt die FPÖ Salzburg und stellt sich damit auf die Seite der Nachtgastronomen. Gemeinsam mit Simon Schnell, Inhaber vom Lokal "Die Tenne" in Wagrain (Pongau), sprach die Partei in der heutigen Pressekonferenz von den Forderungen an die Politik.
Marlene Mayböck

Speziell die Abend- und Nachtgastronomie kämpft sich derzeit durch die Corona-Pandemie. Neben den strengen Auflagen gilt derzeit immer noch: Sperrstunde um 1.00 Uhr. Clubs der Nachtszene, haben – wie berichtet – noch immer geschlossen.

FPÖ Salzburg auf der Seite der Nachtgastro

Die Freiheitliche Partei Salzburg (FPÖ) stellt sich nun auf die Seite der Nachtgastronomen. Gemeinsam mit dem Pongauer Gastronom Simon Schnell will die Partei ein Zeichen setzen.

Jede Minute zählt Pressekonferenz FPÖ FPÖ Salzburg

Bei der am Freitagvormittag abgehaltenen Pressekonferenz unter dem Motto „Jede Minute zählt“ sagt Schnell: „Jede Minute, in der wir nicht wissen, wann und ob es für uns weitergeht, kostet Geld und Existenzen. Jede Minute hingegen, die wir länger geöffnet haben dürfen, bringt uns aber die Umsätze, die uns wiederum unsere Existenz und die unserer Mitarbeiter sichern.“

Das fordert die Freiheitliche Partei Salzburg

Aber was fordert die Partei nun genau? Zuallererst nennt Schnell die Ausweitung der Sperrstunde auf 4.00 Uhr morgens. Also so, wie es vor der Corona-Pandemie der Fall war. Auch wolle man die aktuelle Covid-Sperrstundenregelung (derzeit bis 1.00 Uhr) überprüfen. Diese würde in ihrer Ausführung als Verordnung deutliche Fehler aufweisen. „Wir werden rechtliche Möglichkeiten abklären und gegebenenfalls einen Individualantrag an den Verfassungsgerichtshof richten“, so Schnell.

In diesem Zuge möchte die Freiheitliche Partei auch die – noch vor Corona-Zeiten – gültige Sperrstunde mit 4.00 Uhr prüfen. Man müsse schauen, ob diese überhaupt noch zeitgemäß ist.

Die zweite Forderung ist die Fixkostenübernahme von 100 Prozent, denn: „Für viele Wirte ist die Übernahme von 75 Prozent nicht ausreichend. Hier braucht es eine Regelung für besondere Härtefälle“.

Kritik an das Krisenmanagement

Schnell kommentiert das Krisenmanagement in der Gastro: „Es macht für uns den Anschein, als ob die Regierung ohne Zeitvorgabe und Ziel einfach stur drauf losfährt. Die Augen schließt und hofft, dass alles gut geht“.

Von den Branchenvertretern fühle man sich indes nur wenig verstanden und vertreten. Bei der Wirtschaftskammer Salzburg war auf Anfrage von SALZBURG24 für eine Stellungnahme Freitagnachmittag niemand erreichbar.

(Quelle: salzburg24)

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