Zwischen Gratulationen und Bedenken

"Keine Schonfrist": Reaktionen auf Wolfgang Fürweger als designierten Salzburger Soziallandesrat

Die FPÖ hat mit Wolfgang Fürweger einen neuen Soziallandesrat vorgestellt. Wie die anderen Parteien darauf reagieren, lest ihr im Artikel. (ARCHIVBILD)
Veröffentlicht: 20. September 2025 12:21 Uhr
Wolfgang Fürweger wird Salzburgs neuer Soziallandesrat. Auf ihn warten "massive Aufgaben", wie SPÖ-Stadträtin Andrea Brandner erklärt. Neben Glückwünschen reagierten die anderen Parteien mitunter skeptisch. Reaktionen haben wir hier zusammengefasst.
SALZBURG24 (KAT)

Salzburg hat mit Wolfgang Fürweger, der zuletzt Pressesprecher der Salzburger Landeskliniken (SALK) war, einen neuen Soziallandesrat. Übernehmen soll er ab Oktober. Reaktionen aus der Politik auf die Neubesetzung folgten am Samstagvormittag. „Es ist erfreulich, dass die FPÖ endlich eine Entscheidung getroffen hat und das Sozialressort nicht länger verwaist bleibt. So wie bei Landeshauptfrau Karoline Edtstadler geben wir auch Wolfgang Fürweger einen Vertrauensvorschuss, werden aber seine Arbeit sehr kritisch beobachten“, heißt es von der Salzburger SPÖ in einer Aussendung.

Auch die rote Sozialstadträtin Andrea Brandner meldete sich zu Wort: „Ich wünsche Wolfgang Fürweger alles Gute für seine neue Aufgabe als Landesrat für Soziales und hoffe auf eine konstruktive Zusammenarbeit im Sinne der Salzburgerinnen und Salzburger.“ Im Bereich der Pflege, beim Gewaltschutz und bei der Kinder- und Jugendhilfe würden „massive Aufgaben“ warten.

KPÖ Plus mit Zweifeln

Verwundert zeigt sich hingegen die KPÖ Plus. „Nach Jahren der reinen Ankündigungspolitik soll mit Wolfgang Fürweger ausgerechnet jemand aus der PR- und Marketingbranche diese Schlüsselposition übernehmen.“ Fürweger habe in der FPÖ keine Hausmacht, was bei harten Budgetverhandlungen das Risiko erhöhe, dass in Zeiten der Teuerung noch mehr beim Sozialen gekürzt wird, befürchtet die KPÖ. 

"Keine Schonfrist"

Auch die Pflegesprecherin der Grünen, Kimbie Humer-Vogl, ist sicher, dass auf Fürweger viele Aufgaben warten. „Nachdem wir seit vier Monaten keinen Vollzeit-Landesrat für Pflege haben, sind viele Aufgaben liegen geblieben: Der Personalmangel ist noch größer, viele Pflegebetten leer, die Finanzierung der Seniorenwohnhäuser weiterhin ungeklärt. Wir erwarten vom neuen Landesrat, dass er die vielen liegen gebliebenen Aufgaben jetzt anpackt“, so Humer-Vogl in einer Pressemitteilung. Eine Schonfrist werde es nicht geben, betonen die Grünen. 

(Quelle: salzburg24)

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