Die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK) warnt vor falschen Mails und SMS. Versicherte erhalten demnach erneut Nachrichten über eine angebliche Rückerstattung. "Bei diesen Nachrichten handelt es sich um einen Betrugsversuch", so die ÖGK am Donnerstag in einer Aussendung.
ÖGK warnt vor Öffnen der angefügten Links
In dem Schreiben werden Versicherte dazu aufgefordert, einen Link zu öffnen, um die Rückerstattung online anzufordern. Die ÖGK fordert ihre Versicherten eindringlich auf, nicht darauf einzugehen. Auf keinen Fall sollte der angegebene Link geöffnet oder persönliche Daten bekanntgegeben werden.
Woran erkenne ich eine Phishing-Nachricht?
Link: Phishing-Mails und -SMS enthalten immer einen Link. Ein Link sei also immer verdächtig und sollte niemals voreilig angeklickt werden, betont die Initiative Safer Internet auf ihrer Homepage.
Anrede: Weil Phishing-Nachrichten massenhaft versendet werden, enthalten sie oft keine oder zumindest keine spezifische Anrede. Die Empfänger:innen werden nur mit „Hallo“, „Sehr geehrter Kunde“ oder Ähnlichem angeschrieben.
Rechtschreib- und Grammatikfehler: Phishing-Nachrichten weisen oft Fehler auf oder sind seltsam formuliert. Achtung: Hier werden die Betrüger immer besser – auch eine fehlerfrei geschriebene Nachricht kann also immer noch eine Phishing-Nachricht sein.

Ungewöhnliche E-Mail-Adresse: Den angezeigten Namen können Mail-Absender:innen frei wählen. Das gilt aber nicht für die tatsächliche E-Mail-Adresse. Ein Blick auf diese lohnt sich deshalb immer. Denn hinter dem vermeintlichen Absender – im aktuellen Fall die ÖGK – verbirgt sich häufig jemand ganz anderes. Die Mail-Adresse muss aber auch bei Phishing-Nachrichten nicht vollkommen unplausibel sein: Manchmal kommt der Name des Unternehmens oder des vermeintlichen Absenders in der E-Mail-Adresse vor. Vergleiche die E-Mail-Adresse am besten mit der offiziellen Adresse des Unternehmens, die du auf der Homepage oder in einer alten E-Mail findest.
Dringende Aufforderung, etwas zu tun: Phishing-Nachrichten wirken sehr dringlich und fordern dich beispielsweise dazu auf, deine Daten zu vervollständigen, zu aktualisieren oder etwas herunterzuladen. Es wird entweder mit Konsequenzen gedroht, wenn nicht reagiert wird, oder mit Gewinnen gelockt, wenn die gewünschten Daten zur Verfügung gestellt werden. Doch auch wenn die Formulierungen für Stress sorgen: Gebt niemals unüberlegt und übereilt eure Daten preis.
Was sollte ich tun, wenn ich eine Phishing-Nachricht erhalte?
- Keine Anhänge öffnen
- Nicht auf Links klicken
- Nicht antworten
- In den Spam-Ordner verschieben
- Bei SMS: Telefonnummer des Absenders blockieren
Wenn du unsicher bist, ob es sich bei einer Nachricht um eine betrügerische Nachricht oder um eine echte Mitteilung handelt, wende dich am besten an das Unternehmen, in dessen Namen die Mail oder SMS versandt wurde. Bereits bekannte Phishing-Betrugsnachrichten sind außerdem bei Watchlist Internet aufgeführt und für jede:n einsehbar.
(Quelle: salzburg24)