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2,5 Mio. Euro Schaden durch Betrügerbande in Oberösterreich

Veröffentlicht: 16. Oktober 2024 15:53 Uhr
Eine professionelle Betrügerbande in Oberösterreich verursachte durch gewerbsmäßig schwere Betrügereien und Geldwäscherei 2,5 Millionen Euro Schaden bei mehreren Banken und Mobilfunkbetreibern. Die sechs Haupttäterinnen und -täter saßen in U-Haft und werden angeklagt.

Eine Betrügergruppe hat einen Schaden von 2,5 Millionen Euro angerichtet, indem sie Barkredite, Mobilfunkverträge und Autofinanzierungen mit totalgefälschten Personaldokumenten abschloss. Die sechs Haupttäterinnen und -täter saßen in U-Haft und werden angeklagt. Die Ermittlungen des Landeskriminalamts Oberösterreich begannen im November 2023 mit einem 39-jährigen serbischen Staatsbürger aus Salzburg wegen des Verdachts des gewerbsmäßigen schweren Betrugs.

Insgesamt 64 Beschuldigte

Insgesamt wurden 64 Beschuldigte geführt und Großteils bereits angezeigt, die mit gefälschten Dokumenten Finanzierungen eingereicht hatten oder in irgendeiner Weise in die Betrügereien involviert waren. Die professionelle Tätergruppierung verursachte durch gewerbsmäßig schwere Betrügereien und Geldwäscherei 2,5 Millionen Euro Schaden bei mehreren Banken und Mobilfunkbetreibern, berichtete die Polizei am Mittwoch. Rund 100.000 Euro stellten die Ermittler sicher, unter anderem in Form von Fahrzeugen.

Ermittlungen gegen mutmaßliche Betrüger aus Salzburg und Braunau

Als weitere Beschuldigte ermittelte die Polizei einen 40-jährigen Serben, eine 24-jährige Ungarin, eine 24-jährige Rumänin und eine 35-jährige Rumänin, alle aus dem Bezirk Braunau. Die Gruppe hatte sich zahlreiche totalgefälschte Personalausweise besorgt und auf diese gefälschten Personalien Scheinwohnsitze angemeldet und Bankkonten eröffnet. Mit weiteren gefälschten Dokumenten wie Gehaltsabrechnungen, Melderegisterauszügen, Anmeldebescheinigungen für EWR-Bürger, Sozialversicherungsauszügen und Kontoauszügen wurden zahlreiche Barkredite, Mobilfunkverträge und KFZ-Finanzierungen, die nie bedient wurden, abgeschlossen.

Die Durchsuchung von insgesamt 19 Wohn- und Firmenobjekten ergab, dass türkisch-stämmige Personen aus der Autobranche im Raum Schwechat an den Betrugshandlungen beteiligt waren. Gegen sie wird gesondert ermittelt, hieß es am Mittwoch. Gegen einen 26-jährigen Österreicher aus dem Bezirk Salzburg-Umgebung erhärtete sich der Verdacht derart, dass die Staatsanwaltschaft Linz die Festnahme des 39-jährigen Serben und die Durchsuchung seines Wohnsitzes anordnete. Er zeigte sich, wie auch die übrigen fünf Hauptbeschuldigten überwiegend geständig, allerdings würden sich die sechs gegenseitig und auch weitere Personen belasten, hieß es aus dem LKA.

(Quelle: apa)

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